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EVTZ-Vorstandssitzung: Grüne Energie als Zukunftsthema der Europaregion

Die Energie, vor allem das Einsparen und die effiziente Nutzung derselben, ist das Zukunftsthema für die Europaregion Südtirol - Trentino – Tirol. Dies haben die Landeshauptleute Luis Durnwalder, Lorenzo Dellai und Günther Platter heute (2. Mai) bei der EVTZ-Vorstandssitzung unterstrichen. Konkret haben die drei Regierungschefs ein Einvernehmensprotokoll unterzeichnet, das die gemeinsame Entwicklung von Strategien zum nachhaltigen Bauen zum Inhalt hat.

Das neue Logo der Europaregion.

Ein halbes Jahr nach der Gründungssitzung des Europäischen Verbunds territorialer Zusammenarbeit (EVTZ) "Euregio Tirol-Südtirol-Trentino" arbeiten die drei Länder der Europaregion bereits an gut 30 gemeinsamen Projekten. Als amtierender EVTZ-Präsident erklärte Landeshauptmann Luis Durnwalder das gemeinsame Tätigkeitsfeld der drei Länder und nannte einige Vorzeigeprojekte: „Der EVTZ führt 17 Initiativen selbst durch, während er bei 16 weiteren Projekten als Koordinator fungiert. Neben der Zusammenarbeit bei der Weiterentwicklung des nachhaltigen Bauens arbeiten wir am Ausbau des so genannten Green Corridor, an der grenzüberschreitenden Ausbildung im Gesundheitsbereich, gemeinsamen Strategien beim Transit oder einem gemeinsamen Geschichtebuch für die drei Länder. Beim Forum Alpbach gibt es heuer erstmals den Tag der Europaregion, der den bisherigen Tirol-Tag ablöst.“

Seit heute laufen alle diese Vorhaben auch unter einem gemeinsamen Logo, das einen aus den drei Umrissen der drei Länder zusammengesetzten, stilisierten „Aquila Tirolensis“ zeigt. Der Trentiner Landeshauptmann Lorenzo Dellai betonte, dass dieses Logo der gemeinsamen Zusammenarbeit nun auch nach außen hin ein Gesicht gebe.

Die Genehmigung des Logos war neben Rückblick und Vorausschau einer der Tagungsordungspunkte der ersten EVTZ-Vollversammlung nach der Gründung im vergangenen Oktober auf Schloss Tirol. Wichtiger als das Logo war heute aber wohl die Unterzeichnung eines Einvernehmensprotokolls mit dem Titel "Green Technologies" zum nachhaltigen Bauen. „In den drei Ländern der Europaregion treffen wir beim Bauen auf ähnliche Bedingungen und haben bereits etliche Erfahrungen gesammelt. Diese gilt es nun zu bündeln und weiter zu entwickeln“, so Landeshauptmann Durnwalder nach der Unterzeichnung des Protokolls. Für den Tiroler Landeshauptmann Platter stellt die nun fixierte Zusammenarbeit eine Weichenstellung für die gesamte Europaregion dar: „Das Thema Energie ist das Zukunftsthema der Europaregion. Das nachhaltige Bauen trägt zur Einsparung von Energie bei und muss strategisch weiterentwickelt werden. Wir stehen bereits auf einem guten Niveau, aber wenn wir gemeinsam forschen, dann haben wir auch in Zukunft die Nase in diesem enorm wichtigen Bereich vorne.“

Auf der Basis des Einvernehmensprotokolls soll die Europaregion zu einer der europäischen Regionen mit dem größten Engagement im Bereich der Nachhaltigkeit gemacht werden. Geplant ist die Erstellung einer gemeinsamen Datenbank zur Erfassung von Unternehmen, die innerhalb der Europaregion im Bereich nachhaltiges Bauen tätig sind und ein gemeinsames Monitoring von Projekten von öffentlichem Interesse im Bereich des nachhaltigen Bauens und grüner Technologien. Das Protokoll sieht auch vor, dass Projekte in der Industrieforschung, im Bereich nachhaltiges Bauen und grüne Technologien gemeinsam ausgeschrieben und Forschungsprojekte im Bereich des nachhaltigen Bauens und der grünen Technologien gemeinsam definiert werden. Außerdem sollen gemeinsame Unterlagen zur Teilnahme an Messen und Veranstaltungen zum Thema nachhaltiges Bauen und Energie entwickelt werden.

Das Einvernehmensprotokoll ist bereits von den Landesregierungen ratifiziert worden. Um die im Protokoll festgeschriebenen Ziele auch in der Praxis umsetzen zu können, haben das TIS (Techno Innovation Südtirol) und die Standortagentur Tirol einen gemeinsamen Interreg-Antrag ausgearbeitet. Das TIS und die Manifattura GmbH in Trient haben außerdem beschlossen, die bestehenden Kompetenzen durch eine Studie, die bis Juni 2012 abgeschlossen sein sollte, zu erheben. Als Vertreter Südtirols im interregionalen Ausschuss zur Umsetzung des Einvernehmensprotokolls sind Günther Andergassen, Direktor der Landesabteilung Bildungsförderung, Universität und Forschung, Luigi Minach, Direktor der Landesagentur für Umwelt und Maurizio Bergamini, Direktor der Landesabteilung für Innovation, Forschung und Entwicklung nominiert worden.

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