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Mitteleuropa-Initiative: LH Durnwalder eröffnet Tagung zur Autonomie

LPA - Rund 40 Vertreter aus 18 Ländern, vor allem aus dem Raum Mittel-, Ost- und Südosteuropa, wohnten heute (27. April) der Tagung der Mitteleuropa-Initiative "CEI - Central European Initiative" im Palais Widmann in Bozen bei. LH Luis Durnwalder stellte in seinen einführenden Worten das Südtiroler-Autonomie-Modell vor.

LH Durnwalder stellte den Gästen aus Mittel- und Osteuropa das Südtiroler Autonomie-Modell vor.

"Die Südtiroler haben wie alle Minderheiten Höhen und Tiefen miterlebt. Nach 1945 hat man erkannt, dass die Lösung der Minderheitenfrage in Südtirol ein wesentlicher Beitrag zum Frieden ist", so Durnwalder im Rahmen der Eröffnung der Tagung. "Nach der Zuerkennung einer Autonomie hat es noch einige Zeit gedauert, bis diese ausgestaltet werden konnte. Heute jedoch ist unser Land ein gelungenes Beispiel dafür, wie eine Lösung von Minderheitenfragen möglich ist."

Durnwalder berichtete den anwesenden Teilnehmern, dass durch die Autonomie nicht nur das Zusammenleben der drei Volksgruppen in Südtirol gesichert werden konnte, sondern auch die Basis für wirtschaftlichen Wohlstand gelegt wurde. "Durch die Möglichkeit, unsere eigene Politik zu betreiben, konnten wir auch auf dem Land Infrastrukturen und Arbeitsplätze schaffen und somit das Leben in den Dörfern aufrechterhalten", unterstreicht der Landeshauptmann. Auch der gleichberechtigte Sprachgebrauch in den öffentlichen Ämtern und die Möglichkeit, in der eigenen Sprache die Schule zu besuchen, sei eine wesentliche Grundlage der Gleichbehandlung der drei Volksgruppen in Südtirol.

"Durch das Südtiroler Autonomie-Modell wurde das friedliche Zusammenleben der Sprachgruppen gefördert. Es lohnt sich, dieses Modell kennenzulernen und diese Tagung stellt eine gute Gelegenheit dafür da", so LH Durnwalder abschließend.

Die "Central European Initiative" ist ein Forum der regionalen Zusammenarbeit in Mittel-, Ost- und Südosteuropa, wurde 1989 in Budapest gegründet und zählt mittlerweile 18 Mitgliedstaaten. Im Rahmen der Tagung mit dem Titel "Autonomie - Mittel für den Frieden der Völker" waren heute (27. April) auf Einladung von Oskar Peterlini die Parlamentsvertretungen von 18 CEI-Staaten in Bozen zu Gast. Peterlini ist derzeit Präsident der Kulturkommission der Mitteleuropa-Initiative. Nach der Begrüßung durch LH Durnwalder hielten internationale Experten aus verschiedenen Teilen Europas Referate zu den Themen Autonomie und Minderheitenschutz. Südtirol war durch Martha Stocker in ihrer Funktion als Vizepräsidentin der FUEV (Föderalistische Union Europäischer Volksgruppen), Francesco Palermo (Leiter des EURAC-Instituts für Föderalismus- und Regionalismusforschung) und Günther Rautz (Generalsekretär der MIDAS) vertreten.

Ladinerlandesrat Florian Mussner wird heute abend im Rahmen eines ladinischen Abends in St. Ulrich die Besonderheiten der ladinischen Volksgruppe vorstellen.

mpi

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