Museen | 26.04.2012 | 17:32

Naturmuseum wird totgefahrenen Bären M14 aufnehmen

LPA - Ab Herbst wird der bei Klausen von einem Auto angefahrene und dabei getötete Jungbär aller Voraussicht nach im Naturmuseum Südtirol in Bozen zu sehen sein. Dies sicherte heute Landeshauptmann Durnwalder zu.

Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Naturmuseums Südtirol in Bozen zeigen sich darüber sehr erfreut. "Wir glauben", betont Museumsdirektor Vito Zingerle, "dass die Entscheidung, den Bären in einem zentralen Museum auszustellen, auch deshalb richtig ist, weil dies die gesamte Bevölkerung Südtirols gleichermaßen betrifft, geht es doch auch um die Wiederansiedelung von hier ausgestorbenen Tierarten." Deshalb sei das Objekt Braunbär nicht isoliert, sondern neben anderen naturwissenschaftlichen Aspekten im Kontext mit seiner Geschichte zu betrachten. Zudem könne das Naturmuseum eine optimale Zugänglichkeit an über dreihundert Tagen im Jahr garantieren, vor allem auch für die vielen Schulklassen aus dem ganzen Land. Laut Zingerle werde der Bär frühestens im kommenden Herbst im Naturmuseum zu sehen sein, nachdem eine museale Präparation erfolgt und eine adäquate Inszenierung aufgebaut worden sei. 

Auch andere Museen - das Südtiroler Landesmuseum für Jagd und Fischerei auf Schloss Wolfsthurn in Mareit und das Museum Ladin Ursus ladinicus in St. Kassian - hatten in den vergangenen Tagen den Wunsch geäußert, den Bären aufnehmen zu können. Zum Zuge kam schließlich das Naturmuseum Südtirol, da die anderen Museen bereits einen oder mehrere Bären in ihren Beständen aufweisen können.

Weitere Informationen sind im Naturmuseum Südtirol in der Bindergasse 1 in Bozen unter der Telefonnummer 0471 412964 und im Internet unter www.naturmuseum.it erhältlich.

mac