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37 Millionen Euro für Forschung und Innovation: Landesprogramm 2012 verabschiedet

Der Rat für Wissenschaft, Forschung und Innovation hat heute (26. April) unter dem Vorsitz von Landeshauptmann Luis Durnwalder das Jahresprogramm 2012 diskutiert. Insgesamt stehen heuer 37 Millionen Euro zur Verfügung, davon gehen knapp 21 Millionen Euro an die Unternehmen, während die angewandte Forschung mit fünf Millionen Euro unterstützt wird. Im Bereich der wissenschaftlichen Forschung sticht die Förderung eines Schwerpunktprojektes heraus, bei dem vier Südtiroler Forschungseinrichtungen sowie die Universität Innsbruck kooperieren.

Der Rat für Wissenschaft, Forschung und Innovation hat sich heute mit dem Jahresprogramm 2012 beschäftigt.

Landeshauptmann Luis Durnwalder brachte die Zielsetzung der Landesregierung in Sachen Forschung und Innovation gleich zu  Beginn der Sitzung des Forschungs- und Innovationsrates auf den Punkt: „Die Südtiroler Wirtschaft steht immer noch gut da. Die Arbeitslosenzahlen sind niedrig, das Bruttoinlandsprodukt ist hoch. Aber damit dies auch in Zukunft so bleibt, müssen wir in Forschung und Entwicklung investieren. Die Landesregierung potenziert seit Jahren ihre Bestrebungen in diesen Bereichen und will die Voraussetzungen für eine praxisorientierte Forschungslandschaft schaffen, die für mzw. mit den Südtiroler Unternehmen forscht.“ Insgesamt 37 Millionen Euro stellt das Land heuer den Unternehmen und den Forschungseinrichtungen zur Verfügung. Wie Landesrat Roberto Bizzo, in der Landesregierung für die Innovation zuständig, ausführte, habe das Land vor wenigen Jahren noch 0,47 Prozent des Landeshaushalts in Forschung und Innovation investiert, heute habe man diesen Anteil auf 1,9 Prozent steigern können. Bizzo konstatierte, dass die demographische Entwicklung und die niedrige Arbeitslosenquote mittel- und langfristig die Entwicklung der Südtiroler Wirtschaft hemmen. Dagegen könne man nur mit einer Steigerung der Leistungsfähigkeit ankommen und dies gelinge nur durch Investition in Forschung und Innovation.

Aus Bizzos Ressort fließen heuer knapp 33 Millionen Euro in Forschung und Innovation. Davon fließen 19,2 Millionen Euro direkt in die Unternehmen und zwar auf zwei Wegen: Auf der einen Seite werden die einzelnen Unternehmen für die Durchführung von Forschungsprojekten gefördert  und auf der anderen Seite werden Gemeinschaftsprojekte zwischen Unternehmen oder in Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen unterstützt. In letzterem Fall werden die Projekte über eine Ausschreibung ausgewählt. Ebenfalls den Unternehmen direkt zugute kommen die 1,5 Millionen Euro, die als Unterstützung für Beratung und Schulung vorgesehen sind. Diese internen Schulungen in den Bereichen Reorganisation, Marketing und technologische Innovation sollen das Know-how der Unternehmen stärken und werden mit bis zu 50 Prozent der effektiven Ausgaben unterstützt.

Knapp 6 Millionen Euro aus dem Jahresprogramm für Innovation sind für das TIS vorgesehen. Das TIS führt als In-House-Gesellschaft die Programme und Aufgaben der Landesverwaltung durch. Das Jahresprogramm 2012 des TIS beinhaltet die Durchführung des ersten Südtiroler Innovations-Festivals vom 27. bis 29. September 2012. Die Kosten für diese Initiative betragen 2012 etwa 300.00 Euro. Anlässlich dieses Events werden die wichtigsten Organisationen, die im Bereich Innovation und Forschung aktiv sind, in einem Netzwerk zusammengeführt, und zwar mit dem Ziel, nach innen und nach außen das Innovationspotenzial Südtirols aufzuzeigen. Für die angewandte Forschung stellt das Innovationsressort 5,1 Millionen Euro zur Verfügung.

Im Rat für Wissenschaft, Forschung und Innovation sind heute auch die Ziele und Projekte im Bereich der wissenschaftlichen Forschung besprochen worden. Dafür stehen 2012 3,8 Millionen Euro zur Verfügung, die von der Landesabteilung für Bildungsföderung, Universität und Forschung verwaltet werden. Die für diesen Bereich verantwortliche Landesrätin Sabina Kasslatter Mur berichtete dem Rat vom riesigen Andrang beim 2011 ausgeschriebenen Forschungswettbewerb: „Insgesamt sind 132 Projekte mit einem Forschungsvolumen von knapp 28 Millionen Euro eingereicht worden. Im Haushalt 2011 hatten wir 2,9 Millionen Euro an Fördermitteln vorgesehen, diese erhöhen wir heuer mit weiteren 1,6 Millionen Euro.“ Neben der Aufstockung der finanziellen Mittel für den Forschungswettbewerb richtet das Ressort von Kasslatter Mur heuer sein Hauptaugenmerk auf die Förderung eines Schwerpunktprojektes. Eurac, Laimburg, Universitäten Bozen und Innsbruck sowie das TIS arbeiten beim Projekt MONALISA (Monitoring key environmental parameters in the Alpine Environment involving science, technology and application) zusammen, bei dem Umweltprozesse und Umweltparameter mit Hilfe neuer Technologien gemessen und in konkreten Bereichen wie etwa Landwirtschaft und Energie angewandt werden sollen.

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