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"Schlangen – Mythos und Wirklichkeit": Neue Ausstellung im Naturmuseum eröffnet

LPA - Im Naturmuseum Südtirol dreht sich in den nächsten Wochen alles um die Schlangen: Zu sehen ist unter anderem die längste, die giftigste und die schnellste Schlange, aber auch viele andere Exemplare aus aller Welt. Die neue Sonderaustellung wurde heute abend (23. April) von Landesrätin Sabine Kasslatter Mur, Landesrat Florian Mussner und Museumsdirektor Vito Zingerle offiziell eröffnet.

Gruppenfoto mit Maskottchen "Willi", eine 15-jährige, über fünf Meter lange und ganze 50 Kilogramm schwere Albino-Phyton.

Die Sonderausstellung "Schlangen – Mythos und Wirklichkeit" im Naturmuseum in der Bozner Bindergasse bleibt bis 10. Juni zugänglich. In diesem Zeitraum können die Anakonda, der Taipan aber auch die Todesotter, die Klapperschlange, die Korallenschlange, die Python, die Mamba, die Kobra und viele andere Schlangen aus aller Welt im Erdgeschoss des Naturmuseum Südtirol aus nächster Nähe betrachtet werden. Jeweils mittwochs um 19 Uhr kann zudem die Fütterung dieser faszinierenden Tiere beobachtet werden (zugänglich nur für Erwachsene).

Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur, Bautenlandesrat Florian Mussner und Vito Zingerle, Direktor des Naturmuseum Südtirol, nahmen heute (23. April) die offizielle Eröffnung vor. Anwesend waren auch die Reptilienexperten und Züchter Ursula Happ und Alfred Wallner aus Kärnten (www.reptilienwelt.at), die die Ausstellung in Zusammenarbeit mit Ales Mlinar aus Slowenien kuratiert haben, Ausstellungskoordinator Massimo Morpurgo vom Naturmuseum, sowie Johanna Plasinger Scartezzini in Vertretung der Stiftung Südtiroler Sparkasse, die die Ausstellung tatkräftig unterstützt hat. 

In rund 30 biotopgerechten Terrarien werden insgesamt 70 Exemplare und 32 Arten unterschiedlicher Farbe, Größe und Gefährlichkeit gezeigt, darunter zum Beispiel die Grüne Anakonda, eine exzellente Schwimmerin, die in Amazonien daheim ist und über acht Meter lang und mehr als 200 Kilogramm schwer werden kann. Ihre Ernährung besteht aus Säugetieren, Vögeln, Reptilien und Fischen. Zu sehen gibt es weiters die Netzpython, die aus Süd-Ost-Asien stammt, über acht Meter lang wird und Mäuse, Hasen, Vögel und auch junge Schweine frisst. Die Grüne Anakonda und die Netzpython gehören zu den größten Schlangen der Welt.

Ein weiterer Gast der Schlangenausstellung ist die giftigste Schlange der Welt und zwar der Taipan: Er stammt aus Australien und Neuguinea, ist knapp dreieinhalb Meter lang und frisst Mäuse, Ratten und Vögel. 120 Milligramm seines Giftes können 12.000 Meerschweinchen töten. Gefährlich ist der Biss eines Taipans natürlich auch für den Menschen: Wird jemand von dieser Schlangenart gebissen, überlebt man nur mit einer sofortigen Injektion eines Gegenmittels.

Ausgestellt ist auch die Königskobra: Mit ihren über fünf Metern ist sie die längste Giftschlange der Welt, zudem eine der intelligentesten; eine Dosis ihres Giftes tötet bis zu 250.000 Mäuse oder 40 Erwachsene, unter Umständen auch einen Elefanten; diese aus Asien stammende Schlangenart ernährt sich ausschließlich von anderen Schlangen.

Ein weiterer Höhepunkt der Schlangenausstellung ist außerdem die Schwarze Mamba, eine afrikanische, hochgiftige Schlange, die eine Schnelligkeit von bis zu 20 Stundenkilometern erreicht und damit eine der schnellsten Schlangen der Welt ist. Sie wird bis zu 4,30 Metern lang, frisst Nagetiere, Eier und Vögel und ist vor allem in der Paarungszeit sehr gefährlich.

Das Maskottchen der Ausstellung ist aber "Willy", eine 15-jährige, über fünf Meter lange und ganze 50 Kilogramm schwere Albino-Phyton (Würgeschlange), die sich bei der Eröffnung von tapferen Besuchern auch berühren lässt.

Wandtafeln erklären die biologischen Hintergründe dieser und vieler anderer Schlangenarten, wie Schlangen sich fortbewegen und fortpflanzen und wie sie ihre Beute erspähen und jagen.

Besonders interessant ist außerdem die Fütterung der Schlangen, die während der Dauer der Ausstellung jeden Mittwoch um 19 Uhr stattfindet. Zugelassen sind aus Sicherheitsgründen nur Erwachsene, der Eintritt kostet 15 Euro. Nach einer kurzen Erklärung zu den Sicherheitsnormen, die die Besucher während der Fütterung der Schlangen einhalten müssen, werden die Terrarien geöffnet und den Schlangen Mäuse und Ratten zum Fraß vorgelegt. Es wird empfohlen, sich unter der Telefonnummer 0471-412964 (Dienstag bis Freitag, 9 bis 15 Uhr) anzumelden. 

Für die Schulklassen, die die Ausstellung besuchen, gibt es eine 20-minütige Einführung zum Thema: "Was man über Schlangen wissen sollte". Eine Anmeldung unter der Telefonnummer 0471-412975 (Dienstag bis Freitag, 9 bis 15 Uhr) oder im Internet unter www.naturmuseum.it ist notwendig.

Öffnungszeiten

Die Ausstellung "Schlangen – Mythos und Wirklichkeit" ist bis 10. Juni täglich außer montags von 10 bis 18 Uhr im Naturmuseum zu sehen. Am 1. Mai und am Pfingstmontag (28. Mai) ist das Museum und somit auch die Schlangenausstellung geöffnet. Der Eintritt kostet zehn Euro, Kinder zwischen drei und 15 Jahren zahlen fünf Euro. Von Donnerstag, 10. Mai bis Samstag, 12. Mai ist das Naturmuseum übrigens anlässlich des gesamtstaatlichen Alpinitreffens in Bozen von 10 bis 22 Uhr geöffnet.

Weitere Informationen sind im Naturmuseum Südtirol, Bindergasse 1, Bozen, unter der Telefonnummer 0471/412964 und im Internet unter www.naturmuseum.it erhältlich.

mpi

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