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Equal Pay Day 2012 am 20. April

LPA - "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit", das ist die Forderung, die am Freitag, 20. April, Vertreterinnen von Frauenorganisationen und Chancengleichheitsbeiräten landesweit über 26 Informationsstände an Mann und Frau herantragen werden. Es ist dies die Botschaft des Aktionstages "Equal Pay Day", der heuer von Landesbeirat für Chancengleichheit und Frauenbüro zum dritten Mal in Südtirol veranstaltet wird.

Der Aktionstag "Equal Pay Day" am 20. April wurde heute vorgestellt

Der Gehaltsunterschied zwischen Frauen und Männern liegt in Südtirol bei 17 Prozent und entspricht damit dem europäischen Durchschnitt. Um auf diese Ungleichheit hinzuweisen, die Debatte über Entgeltunterschiede zwischen Männern und Frauen zu beleben, das Bewusstsein für die Tragweite des Problems zu schärfen und dagegen anzukämpfen, veranstalten der Landesbeirat für Chancengleichheit und das Frauenbüro des Landes den Aktionstag "Equal Pay Day".

"Es handelt sich dabei um eine europaweite Initiative, die wir 2010 erstmals nach Südtirol geholt haben und heuer bereits zum dritten Mal durchführen", so die Präsidentin des Landesbeirates für Chancengleichheit, Ulrike Oberhammer, bei der heutigen Vorstellung des Aktionstages im Bozner Palais Widmann. "Dabei sind wir 2010 mit einem einzigen Info-Stand in Bozen gestartet. Am kommenden Freitag werden landesweit über 26 Stände aufgebaut, an denen Informationen erteilt und Informationsmaterial verteilt werden. Über 35 Organisationen unterstützen in diesem Jahr die Initiative", so Oberhammer.

An den 26 Ständen (siehe Anlage) werden zwischen 10 und 13 Uhr zum einen die roten Baumwolltaschen verteilt, die als Symbol des "Tages der gerechten Entlohnung" gelten, zum anderen statistisches Zahlen- und Datenmaterial sowie erstmals ein Finanzplan, mit dem jedes Paar die persönliche Finanzsituation und Aufgabenaufteilung überprüfen kann. Der Fragebogen soll dazu dienen, Geldangelegenheiten partnerschaftlich anzugehen und die Arbeit in Haushalt und Familie entsprechend aufzuteilen. Der Finanzplan ist auch der jüngsten Ausgabe des Frauen-Informationsblatts "ëres" beigelegt, die pünktlich zum Aktionstag druckfrisch aufliegt. Er ist zudem auf der Bürgernetzseite des Frauenbüros unter www.provinz.bz.it/chancengleichheit zu finden.

Dass es "diesen Unterschied in der leider Entlohnung gibt" und "dass es Aufgabe der Politik ist, den rechtlichen Rahmen so auszurichten, dass diese Ungleichheiten ausgeräumt werden", davon ist der für Chancengleichheit und Arbeit zuständige Landesrat Roberto Bizzo überzeugt. Abteilungsdirektor Helmuth Sinn unterstrich dass geschlechtsspezifische Lohnunterschiede sich natürlich auch auf die Rentenhöhe auswirkten und somit ein Armutsrisiko für ältere Frauen darstellten.  

Die Vizepräsidentin des Landesbeirats für Chancengleichheit, Franca Toffol, wies bei der heutigen Vorstellung darauf hin, dass Frauen die Auswirkungen der Wirtschaftskrise besonders stark träfen, da sie überdurchschnittlich oft in prekäre Verhältnissen oder in Teilzeit arbeiteten. Die Daten über Entlohnung nach Geschlechtern in Südtirol beziehungsweise die entsprechende Studie des Arbeitsförderungsinstituts AFI stellte zum Abschluss Silvia Vogliotti vor (siehe Anlage).

Die Idee zum "Equal Pay Day" stammt ursprünglich aus den USA, wo ihn die amerikanischen Business and Professional Women bereits Mitte der Neunziger Jahre etablierten.

jw

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