Politik | 02.04.2012 | 13:59

Jahrtage von Statut und Streitbeilegung: Veranstaltungen in Wien und Rom

40 Jahre Zweites Autonomiestatut, 20 Jahre Streitbeilegung: Auf das laufende Jahr fallen die runden Geburtstage gleich zweier Ereignisse, die für Südtirols Entwicklung von grundlegender Bedeutung sind. Um diese im geeigneten Rahmen zu begehen, hat die Landesregierung auch zwei Veranstaltungen in Wien und Rom auf den Weg gebracht.

1972 ist das Zweite Autonomiestatut in Kraft getreten, 1992 wurde der vor der UNO behängende Streit Österreichs und Italiens beendet, der rund 30 Jahre zuvor um die Auslegung und Umsetzung des Pariser Vertrags ausgebrochen war. Beide Ereignisse markieren Wendepunkte in der Südtiroler Geschichte, beide Ereignisse sollen deshalb entsprechend gewürdigt werden. 

So steht die Streitbeilegung im Mittelpunkt einer Veranstaltung am 19. Juni im Parlament in Wien, die unter der Schirmherrschaft von Außenminister und Vizekanzler Michael Spindelegger sowie Nationalratspräsidentin Barbara Prammer stehen wird. Es wird dabei um das Südtirol-Problem, um dessen Lösung und die weitere Entwicklung gehen. Als Redner sind die Landeshauptleute Luis Durnwalder, Günther Platter und Lorenzo Dellai geladen.

Auch in Rom will die Landesregierung den 40. Geburtstag des Zweiten Autonomiestatuts und den 20. der Streitbeilegung ins Gedächtnis rufen, und zwar mit Hilfe einer Pressekonferenz, auf der nicht nur die historische Entwicklung nachgezeichnet werden soll. "Wir wollen vielmehr auch aktuelle Fragen aufgreifen und sie in den richtigen historischen und politischen Kontext einordnen", so Durnwalder heute. Als Beispiele nannte der Landeshauptmann die mit der Autonomie verbundenen Kompetenzen, die in Italien oft als Privilegien gesehen würden, oder das besondere System der Finanzierung der Autonomie.

chr