Bau | 30.03.2012 | 15:44

Museum Ladin: Arbeiten für neues Depot gestartet

LPA - Dieser Tage hat das Bautenressort in St. Martin in Thurn mit den Grabungsarbeiten für das neue Depot des ladinischen Museums auf Schloss Thurn begonnen. Das vor zehn Jahren eröffnete Museum Ladin braucht dringend Platz, um Exponate und Dokumente angemessen unterzubringen.

Das Depot für das Museum Ladin wird komplett unterirdisch angelegt, und zwar auf dem gleichen Niveau wie die Ausstellungsräume. Die nun begonnenen Grabungsarbeiten dienen dazu, Platz für die 1750 Kubikmeter umfassende Struktur zu schaffen. Insgesamt wird das Depot eine Fläche von 400 Quadratmetern aufweisen. Neben geeigneten Möbeln muss im Depot auch eine bestimmte Temperatur garantiert sein, damit die gelagerten Kunstwerke und Dokumente keinen Schaden nehmen. Geplant ist auch ein Aufzug, über den die Ausstellungsstücke zum Depot und von dort weg transportiert werden können.

Es handle sich um einen wichtigen Eingriff für die Kultur, unterstreicht Bauten- und Ladinerlandesrat Mussner. „Mit einer Investition von 814.828 Euro können wir für das Museum einen geeigneten Lagerraum schaffen und sicher stellen, dass wertvolle Kulturzeugnisse angemessen aufbewahrt sind“, sagt Mussner.

Noch bis zum Sommer wird am Depot weiter gearbeitet. Sieben Unternehmen waren für die Vergabe der Arbeiten eingeladen. Nur das Unternehmen Bioc Bau beteiligte sich am Wettbewerb und konnte sich so den Auftrag sichern.

Für Besucher wird das Depot nicht zugänglich sein. „Trotzdem wird es so eingerichtet, dass es für Experten und Sachverständige interessant sein kann“, sagt Heinrich Huber, Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats. Die Erfassung der Bestände und Katalogisierung der Ausstellungsstücke seien eine Aufwertung für das Museum, so Huber.

SAN