Verwaltung | 28.03.2012 | 15:42

Inkasso von IRAP und IRPEF: Land arbeitet wieder mit Einnahmen-Agentur zusammen

Bereits seit 2003 arbeiten das Land und die staatliche Agentur für Einnahmen beim Inkasso der regionalen Wertschöpfungssteuer IRAP und des regionalen Zuschlags auf die Einkommenssteuer (IRPEF) zusammen. Heute (28. März) haben Finanzlandesrat Roberto Bizzo und der Südtirol-Direktor der Einnahmenagentur, Vincenzo Giunta, die Zusammenarbeit um ein weiteres Jahr verlängert. "Die Auslagerung kostet dem Land weit weniger, als die landesinterne Abwicklung", begründet Landesrat Bizzo die Verlängerung der Zusammenarbeit.

Knapp 390 Millionen Euro werden 2012 mit der Wertschöpfungssteuer IRAP und dem Regionalzuschlag auf die Einkommenssteuer IRPEF in die Landeskassen gespült. Diese Summe entspricht 7,6 Prozent der Einnahmen des Landes. Die Eintreibung und Verwaltung dieser Gelder übernimmt wie schon in den vergangenen neun Jahren der Südtiroler Ableger der Staatsagentur für Einnahmen. Der Grund der Auslagerung ist einfach, wie Landesrat Bizzo, in der Landesregierung für die Finanzen zuständig, erklärt: "Die Auslagerung kostet dem Land deutlich weniger als die interne Abwicklung. Außerdem garantiert die Einnahmenagentur einen professionellen Ablauf und ist kompetenter Ansprechpartner für die Steuerzahler." Die Übernahme des Dienstes durch die Einnahmen-Agentur kostet dem Land 1,2 Euro pro tausend Euro einkassierter Steuern.

Aber: Die Agentur übernimmt nicht nur die Eintreibung der Steuern, sondern auch die Beratung der Steuerpflichtigen, die Ermittlung und Feststellung der Steuern, die Abwicklung von Steuerstreitverfahren und Rückerstattungen. Überwacht wird diese Tätigkeit vom Landesamt für Abgaben, das auch die Rahmenbedingungen festlegt. "Die Verlängerung der Zusammenarbeit ist nicht nur aus Kostengründen sinnvoll, sondern ermöglicht es sowohl dem Land als auch der Agentur Synergien zu bündeln und Verbesserungen umzusetzen. Schließlich soll sich der Bürger bei der Bezahlung seiner Steuern eines möglichst reibungslos funktionierenden Dienstes bedienen können", so Bizzo. 

ohn