Politik | 22.03.2012 | 17:09

Polnischer Generalkonsul Strzalka bei LH Durnwalder und Landesrat Berger

LPA - Der Generalkonsul der Republik Polen in Mailand, Krzysztof Strzalka, nutzte heute (22. März) seinen Aufenthalt in Bozen, um sowohl mit Landeshauptmann Luis Durnwalder als auch mit Tourismuslandesrat Hans Berger zusammenzutreffen. Gesprochen wurde über eine Zusammenarbeit im wirtschaftlichen und kulturellen Bereich sowie die steigende Zahl polnischer Wintertouristen in Südtirol.

Wie Landeshauptmann Luis Durnwalder nach dem heutigen Treffen mit Strzalka erklärte, schätzen die Polen Südtirol vermehrt als Wintersportdestination mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis, was sich vor allem an den jährlichen zehnprozentigen Zuwachsraten in den letzten Jahren zeigt.

"Daneben haben wir über einen Ausbau der Zusammenarbeit im kulturellen und wirtschaftlichen Bereich gesprochen, wo mit der Region Podlaskie ja bereits eine langjährige Zusammenarbeit besteht", so Durnwalder. Durch die Präsenz polnischer Firmen auf Fachmessen in Südtirol soll dieser Austausch noch verstärkt werden. Zudem gehen derzeit rund 1000 Polen in Südtirol einer Arbeit nach und würden ebenso zum Austausch zwischen den beiden Gebieten beitragen.

Im Gespräch mit Landesrat Hans Berger vertiefte Generalkonsul Strzalka hingegen zwei Tourismusthemen. "Der Konsul ist an uns mit dem Wunsch herangetreten, in den Südtiroler Skigebieten Betreuungsbüros für die polnischen Skitouristen einrichten zu können, damit diese - insbesondere im Falle von Unfällen oder anderen Schwierigkeiten - über eine sprachlich kompetente Ansprechperson vor Ort verfügen", so Landesrat Berger nach dem Treffen. Da die Anzahl der polnischen Gäste vor allem während der fünfmonatigen Winterskisaison in Südtirol im Steigen begriffen ist, sei es auch im Interesse des Landes, diesen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten.

Ein weiterer wichtiger Punkt war das Skilehrerwesen. "Strzalka hat sich über die genauen gesetzlichen Bestimmungen in Südtirol informiert", so Berger. Diese sehen vor, dass polnische Skilehrer nach Voranmeldung im Landesamt für Tourismus und Alpinwesen polnische Gästegruppen in Südtirol begleiten dürfen. "Voraussetzung dafür ist aber, neben einer Voranmeldung 30 Tage vor der Ankunft, dass sie über die höchste, in Polen erhältliche Skilehrerqualifikation verfügen", betont Berger. Zu Schwierigkeiten in diesem Bereich sei es in der Vergangenheit vor allem aufgrund mangelnder Voranmeldung oder unzureichendem Ausbildungsgrad gekommen. "Nicht zuletzt haben wir über die Möglichkeit gesprochen, in bestimmten Skischulen zeitlich beschränkt ausreichend qualifizierte polnische Skilehrer zu beschäftigen, um den polnischen Urlaubsgästen einen noch besseren Service in Südtirol anzubieten", so der Landesrat abschließend.

mpi

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