Bau | 21.03.2012 | 16:09

Grundstein für neue Hotelfachschule Bruneck gelegt

LPA - Landeshauptmann Luis Durnwalder und die Landesräte Florian Mussner und Hans Berger haben heute, 21. März, in Bruneck den Grundstein für die neue Hotelfachschule mit Heim und Mensa gelegt. 400 Schüler werden in der neuen Struktur lernen und üben können. Das Heim bietet Platz für 25 Studenten und 72 Schüler. Kosten wird der Bau der Schule mit Heim und Mensa rund 25 Millionen Euro.

„Hotels, Aufstiegsanlagen, Freizeitangebote usw. sind für die Urlaubsgäste nicht genug, es braucht im Tourismussektor gut ausgebildete Mitarbeiter, die sowohl fachlich, als auch menschlich vorbereitet sind und den Gästen ein positives Urlaubserlebnis vermitteln“, unterstrich Landeshauptmann Durnwalder bei der Grundsteinlegung. Es sei deshalb richtig, dass gerade das Pustertal als Südtiroler Gebiet mit der stärksten Entwicklung im Tourismus, nicht nur eine Tourismusausbildung auf Universitätsebene, sondern auch eine Hotelfachschule habe, sagte Durnwalder. Auch das Doktorat im Tourismusbereich sollte bald möglich sein, so der Landeshauptmann.

„Bildung ist und bleibt ein Grundpfeiler für die Entwicklung unserer Gesellschaft und unsere Aufgabe ist es deshalb, Schulen zu bauen, in den sich Lehrende und Lernende wohl fühlen und gut arbeiten können“, betonte Bautenlandesrat Mussner. Während noch vor 23 Jahren nur 25 Schüler im Pustertal eine Ausbildung im Tourismusbereich machten, habe die Schule nun über 400 Schüler und bereits an die 80 Neueinschreibungen, so Mussner.

Auch Tourismuslandesrat Berger verwies auf die hohen Schülerzahlen an der Hotelfachschule Bruneck, aber auch an den anderen Hotelfachschulen im Lande und wertete dies als Zeichen, dass die Landesregierung in dieser Sache die richtige Entscheidung getroffen habe. „Der Tourismus im Pustertal bekommt durch die Schule eine noch bessere Perspektive, denn ein Meilenstein in Richtung Qualität bei der Ausbildung der im Tourismus Tätigen wird gesetzt“, sagte Berger.

Schuldirektor Sigfried Steinmair beschrieb die neue Schule als „wahres Schmuckkästchen“ und unterstrich ebenfalls, dass die Ausbildung an der neuen Schule dem Bereich Tourismus im Pustertal ganz neue Wege eröffne.

„Das Pustertal ist mit rund neun Millionen Nächtigungen der tourismusstärkste Bezirk in Südtirol und auch die Schule trägt zum Funktionieren des Tourismus bei, und wenn dieser funktioniert, so geht es auch den anderen Wirtschaftssektoren gut“, sagte Bürgermeister Christian Tschurtschenthaler.

Die Schüler nutzten die Gelegenheit, um den Politikern Bausteine mit ihren Wünschen für die neue Schule zu präsentieren. Sie wünschten sich beispielsweise eigene Spinds zum Deponieren ihrer Kleidung und einen Kaffeeautomat.

400 Schüler werden in der neuen Schule Platz zum Lernen und Üben in der Praxis finden. Insgesamt sind 15 Klassen vorgesehen. Dazu kommen noch zwei EDV-Räume, eine Bibliothek, ein Restaurant, eine Bar, ein Speisesaal, ein Praxisraum, eine Demonstrationsküche, eine Lehrküche und eine Rezeption. Im angeschlossenen Heim können 25 Universitätsstudenten und 72 Schüler beherbergt werden. Die Mensa wird 96 Essplätze (300 Mahlzeiten) bieten. Zur neuen Struktur gehören zudem eine Bibliothek, ein Mehrzweckraum, eine Hausmeisterwohnung, Garderoben, Depoträume, Musikübungsräume sowie Wasch- und Bügelräume. Außerdem ist eine Tiefgarage mit 41 Autoabstellplätzen vorgesehen.

Landeshauptmann Durnwalder, Bautenlanderat Mussner und Tourismuslandesrat Berger haben nun symbolisch den Grundstein für den neuen Sitz der Hotelfachschule mit Heim gelegt. Der Grundstein wurde von Dekan Anton Pichler gesegnet. Im Grundstein wurde eine Baubeschreibung eingemauert, die zuvor von den Politikern unterschrieben wurde. Zur Feier des Tages ließen die Schüler hunderte Luftballone mit Karten der Schule aufsteigen.

Bereits im Herbst soll die Schüler in der neuen Schule lernen können. Die beiden neuen Baukörper der neuen Struktur mit jeweils vier oberirdischen Geschossen haben zusammen mit der unterirdischen Kubatur ein Volumen von insgesamt 41.639 Kubikmetern. Kosten wird der Bau der Schule mit Heim und Schülermensa rund 15 Millionen Euro. Mit Einrichtung und Nebenkosten wird das Land für die neue Struktur voraussichtlich rund 25 Millionen Euro zahlen.

Projektsteurer für das Bauvorhaben ist Paolo Bellenzier. Geplant wurde die neue Struktur intern im Bautenressort des Landes, und zwar von Bautenressortdirektor Josef March, Andrea Sega und Stefan Bauer. Die Bauarbeiten hat eine Bietergemeinschaft aus Unionbau GmbH, Schmidhammer GmbH und Leitner Hubert KG übernommen.

SAN