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Metrobus und Tram: Delegation sammelt Eindrücke in Nantes - Pressekonferenz

Seit sechs Jahren bindet ein Metrobus die Außenbezirke von Nantes an das Stadtzentrum und dessen Tramlinien an. Ein Modell, das auch im Großraum Bozen denkbar wäre, etwa um das Überetsch anzubinden. Landesrat Thomas Widmann hat sich mit Vertretern der Gemeinden Bozen, Eppan und Kaltern erste Eindrücke vor Ort verschafft, morgen, Mittwoch wird im Rahmen einer Pressekonferenz darüber berichtet.

Haben Eindrücke von Tram und Metrobus gesammelt: Die Südtiroler Delegation mit LR Widmann und den Vertretern der betroffenen Gemeinden

Drei Tramlinien wurden von 1985 bis 2000 im französischen Nantes errichtet, 2006 stand die Stadt dann allerdings vor der Frage, wie die südöstlichen Außenbezirke an das Zentrum angebunden werden könnten. "Damals hat sich die Verwaltung gegen eine vierte Tramlinie und für eine innovative, günstigere und dem erwarteten Fahrgastaufkommen angepasste Metrobus-Linie entschieden", so Landesrat Widmann, der heute Vormittag mit der Südtiroler Delegation von Nicole Rabu empfangen worden ist. Sie vertritt die Gesellschaft TAN, die das öffentliche Verkehrsnetz in Nantes und damit auch die Metrobus-Linie betreibt.

Grundsätzlich, so die Auskunft Rabus, sehe der Metrobus nicht nur so aus wie eine Tram, sondern verhalte sich auch so. Nur sei der Metrobus mit wesentlich kleineren infrastrukturellen Eingriffen und Investitionen verbunden, was die Stadt auch dazu bewogen habe, bei der "Linie 4" auf diese "leichtere" Lösung anstelle der bereits erprobten Trambahn zu setzen. In nur 18 Monaten sei die Metrobuslinie entlang einer der Haupt-Einfallsachsen in die Stadt realisiert worden. Der "BusWay" hält an 15 Haltestellen, vier Pendlerparkplätze mit über 800 Stellplätzen ergänzen die Infrastruktur. Um die Effizienz zu sichern, nutzt der Metrobus Vorzugsspuren und ein intelligentes Ampelsystem, das ihm jederzeit Vorfahrt an den Kreuzungen und Kreisverkehren garantiert.

Laut den französischen Fachleuten zeichne den Metrobus vor allem die größere Flexibilität bei der Trassenführung und bei der Verteilung auf die Vorzugsspuren aus, nachdem die Busse bei Engstellen solche Spuren auch alternierend nutzen könnten. Dazu komme eine höhere Taktfrequenz. So verkehren die Busse in Nantes zu Stoßzeiten im Drei-Minuten-Takt, ansonsten im 6-7-Minuten-Takt. Einen Vergleich zwischen den Vorzügen von Metrobus und Tram konnte die Südtiroler Delegation bei einer Rundfahrt mit beiden Systemen ziehen. Welche Erkenntnisse sie dabei gewonnen haben, werden Widmann, in der Landesregierung für die Mobilität verantwortlich, und die Vertreter der Gemeinden im Rahmen einer Pressekonferenz erläutern, und zwar

am morgigen Mittwoch, 21. März,

um 11.00 Uhr

im Pressesaal der Landesregierung,

Palais Widmann, Crispistraße 3, Bozen.

chr

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