Verkehr | 19.03.2012 | 11:44

LR Widmann nimmt in Nantes Metrobus-System unter die Lupe

Wie funktioniert ein Metrobus? Und wäre ein solches Modell auch als Lösung für das Problem einer effizienten Anbindung des Überetsch an Bozen sinnvoll? Diesen Fragen geht Landesrat Thomas Widmann mit Vertretern der Gemeinden Bozen, Eppan und Kaltern noch bis morgen (20. März) in Nantes nach. Dort ist ein Metrobus bereits seit Jahren im Einsatz.

Minimetro, Tram, Seilbahn, Metrobus: Für die öffentliche Verkehrsverbindung zwischen dem Überetsch und Bozen sind verschiedenste Verkehrsmittel analysiert worden, wobei die vom Mobilitätsressort beauftragten Fachleute nach einer umfassenden Verkehrszählung und -studie sowie einer Umfrage unter den Betroffenen der Metrobus favorisieren: "Dies vor allem für die Anbindung des Überetsch an Bozen, während für die innerstädtische Mobilität auch eine Tram in Frage käme", so Widmann. Für den Metrobus führt der Landesrat die kurzfristige Realisierbarkeit und die Finanzierung ins Feld. "Wir sind zudem überzeugt, dass der Metrobus die einzige Lösung ist, mit der wir in der Lage sind, die Straße wirksam zu entlasten, und die problemlos mit der bestehenden Verkehrsinfrastruktur zu realisieren ist", erklärt Widmann.

Um nun allerdings zu studieren, wie ein Metrobus funktioniert, ist der Landesrat, in der Landesregierung für die Mobilität verantwortlich, heute und morgen gemeinsam mit den Vertretern der betroffenen Gemeinden im französischen Nantes unterwegs. "Dort hat man bereits gute Erfahrungen mit diesem System gemacht", so der Landesrat. Während die Delegation das Transportmittel heute vor Ort unter die Lupe nimmt, steht morgen Vormittag ein Treffen mit der Betreibergesellschaft TAN an, von dem man sich Aufschlüsse über das "Innenleben" des Metrobus-Systems erwartet.

chr