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30 Jahre Arge-Alp-Feiern

LPA - Als bewährte und heute noch funktionierende Plattform für die regionale Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg hat Landeshauptmann Luis Durnwalder die Arbeitsgemeinschaft Alpenländer-Arge Alp bezeichnet. Landeshauptmann Durnwalder hat diese positive Bewertung am heutigen Samstag anläßlich der Feierlichkeiten zum 30jährigen Bestehen der Arge Alp abgegeben.

Mit einer gemeinsamen Pressekonferenz beendeten heute die teilnehmenden Regierungsvertreter der ARGE ALP ihr zweitägiges Symposium zum 30-jährigen Jubiläum in Telfs-Buchen, jenem Ort also, an dem diese wichtige Initiative im Jahr 1972 unter dem damaligen Tiroler LH Eduard Wallnöfer ihren Anfang nahm. LH Wendelin Weingartner, Vorsitzender der ARGE ALP, verwies in seinem Referat "Die Zukunft der Alpen aus der Sicht der Betroffenen" auf wesentliche Aspekte für ein weiterhin erfolgreiches Miteinander der Länder des Alpenraumes: "Dass der Alpenraum heute mehr denn je als verbindender Raum gesehen werden kann, ist ein großes Verdienst der ARGE ALP, deren Gründung ein wegweisender Beschluss war. Sie trägt dazu bei, trotz unterschiedlicher Ansätze die gemeinsamen Interessen der Bergländer durchzusetzen. Die über Jahrzehnte gewachsenen guten Kontakte auf politischer und persönlicher Ebene haben sich als tragfähiges Fundament erwiesen. Das gelungene Zusammenleben in den Alpen hat eine Vorreiterrolle für Europa übernommen", erklärte LH Weingartner.

EU-Kommissar Franz Fischler betrachtete in seinen Ausführungen heute in Telfs die Zukunft der Alpen aus europäischer Sicht. Vieles, das vor 30 Jahren noch als Vision gegolten habe, sei heute schon längst Realität, das Fallen vormals starrer Grenzen habe zu einem besseren Zusammenwachsen geführt. Heute gibt es andere zentrale Aufgaben wie z.B. die Bewältigung des Transits oder den Schutz der Alpen, zu deren Bewältigung auch die ARGE ALP beitragen könne. Für Fischler ist die alpine Landwirtschaft eine zentrale Zukunfts-Frage des europäischen Alpenraumes: "Es geht hier um den Erhalt und die Pflege unserer Kulturlandschaften, um die Bewältigung von Naturkatastrophen sowie um die kulturellen Leistungen. Die Besiedlung und das Wirtschaften ist von der alpinen Landwirtschaft abhängig, daher muss die EU die ländliche Entwicklung durch geeignete Maßnahmen fördern."
Für Roberto Formigoni, Präsident der Region Lombardei, hat die ARGE ALP zu einem Durchbruch des nationalstaatlichen Denkens, das früher in Europa dominierte, geführt: "Die Arge Alp ist ein Grundstein für jede grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Europa."

Im Rahmen des Symposiums wurden heute mit Dr. Inga Hosp, Renata Rossi und Prof. Ing. Josef Willi drei herausragende Persönlichkeiten für ihre Leistungen auf den Gebieten Kultur, Alpinismus und Berglandwirtschaft als "Botschafter der Friedensglocke des Alpenraumes 2002" gewürdigt.

VF

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