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Neuer Nightliner verbindet ab 3. März Bozen mit dem Überetsch

LPA - Ab dem morgigen Samstag verbindet ein neuer Nightliner erstmals die Landeshauptstadt mit dem Überetsch. Mobilitätslandesrat Thomas Widmann stellte den neuen Nightliner Überetsch heute, 2. März, in Kaltern gemeinsam mit dem Präsidenten der Bezirksgemeinschaft Oswald Schiefer, Vertretern der Gemeinden und der Jugend vor. „Jeder schwere Unfall von Jugendlichen auf Südtirols Straßen kostet uns mehr als dieser Dienst, der die jungen Nachtschwärmer sicher und günstig nach Hause bringt“, sagte Widmann.

LR Widmann mit den Jugendvertretern, die sich für den Nightliner eingesetzt haben bei der Vorstellung des Nightliners (FOTO:LPA/san)

„Der neue Nightliner ist ein gemeinsames Projekt des Landes, der Gemeinden Bozen, Eppan und Kaltern, der Bezirksgemeinschaft und vor allem der Jugend, die sich hartnäckig und mit viel Elan für diesen Dienst eingesetzt hat“, erklärte Widmann. Der Landesrat verwies darauf, dass die meisten Jugendlichen bei Verkehrsunfällen sterben würden, da sie Alkohol und Müdigkeit am Steuer als Unfallursache unterschätzen. Der Nightliner sei eine Investition für mehr Sicherheit auf den Straßen und komme als solche nicht nur der Jugend, sondern allen Verkehrsteilnehmern zugute, so Widmann. „Jeder schwere Unfall von Jugendlichen kostet uns 100 Mal mehr als alle unsere City- und Nightlinerbusse“, sagte der Landesrat.

Beeindruckt vom Einsatz und dem ausgefeilten Konzept der Jugendlichen für den Nightliner zeigte sich auch der  Präsident der Bezirksgemeinschaft Oswald Schiefer. „Der neue Dienst ist für die Sicherheit der Jugendlichen von großer Bedeutung. „Allein die Tatsache, dass drei Gemeinden hinter dem Projekt stehen, zeigt, was das sichere Heimkommen der Jugendlichen den Familien wert ist“, sagte Schiefer.

„Unsere Eltern können nun beruhigt sein, denn der Nightliner bringt uns sicher und preisgünstig nach Hause“, sagte der Jugendvertreter Florian Mayr, der berichtete, dass es  in den vergangenen Jahren mehrere schlimme Unfälle von bekannten Jugendlichen auf den Straßen gegeben habe.

„Wir arbeiten weiter intensiv  daran, das Erfolgskonzept Nightliner auf alle Täler des Landes auszuweiten“, sagte Jugendvertreter Manuel Raffin.

Die Gemeindevertreter von Bozen, Kaltern und Eppan lobten das neue Projekt und unterstrichen, wie sichtig es sei, dass die Jugendlichen sicher nach Hause gefahren werden.

Jugendvertreter Maximilian Schmid erklärte das Konzept und die Linienführung des neuen Nachtbusses. Im Einsatz sein werden vorerst ein großer und zwei Kleinbusse, mit denen die Haupt- und Nebenstrecken bedient werden. Auf der Hauptstrecke fährt der Nightliner fünf Mal mit erster Fahrt um 22 Uhr und letzter Fahrt um 4 Uhr. Ausgangspunkt in Bozen ist die Perathonerstraße, von hier aus fährt eine Linie über Sigmundskron und Frangart nach Eppan und weiter bis zum Kalterer Rottenburgerplatz. Eine weitere Linie verbindet Eppan mit Kaltern und Sankt Nikolaus. Von St. Nikolaus führt eine dritte Verbindung über Oberplanitzing und Obere Gand bis Eppan und Girlan; für die Heimkehrer ist schließlich eine Verbindung von Untere Gand über Eppan nach St. Pauls, Missian und Unterrain vorgesehen. Flyer und Plakate zur Bekanntmachung der Initiative und des Fahrplans werden in diesen Tagen verteilt

Ein Ticket für eine Fahrt mit dem Nightliner kostet 2,50 Euro. Ein Ticket für die ganze Nacht (unbegrenzte Fahrten) kostet vier Euro. Ein 10-Nächte-Ticket kostet 25 Euro.

Der Landesrat dankte allen, die sich an der Ausarbeitung des Konzeptes beteiligt hatten: allen voran den Jugendvertretern, der Bezirksgemeinschaft, aber auch den Bürgermeistern und Referenten der Gemeinden Kaltern, Eppan und Bozen.

Der Nightliner wird im Vinschgau-Burggrafenamt seit 2009 und im Pustertal-Eisacktal seit Juni 2010 als Pilotprojekt betrieben. In der ersten Phase wurde getestet, wie gut das Angebot genutzt wird und welche Verbesserungen vorgenommen werden konnten. In beiden Fällen haben starke Fahrgastzahlen (Vinschgau: durchschnittlich 30 Personen pro Fahrt; Eisacktal/Pustertal: pro Nacht insgesamt 590 Nutzer im Durchschnitt) zur Verlängerung der Projektlaufzeit geführt. Seit 2011 verfügt auch das Gadertal über einen Nightliner.

„Die anhaltenden Bemühungen, den Nachtbus-Dienst fortlaufend an die Nachfrage der Nutzer anzupassen, mache auch den Erfolg des Projektes aus, sagte Landesrat Widmann. Insbesondere das Engagement der Jugendvertreter sei ausschlaggebend, weil diese durch den direkten Kontakt zur Zielgruppe die Bedürfnisse ermitteln und das Angebot dementsprechend gestalten könnten, unterstrich der Landesrat.

 

 

SAN

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