News / Archiv

News

Neuer Gesundheits- und Sozialsprengel Brixen Nutzern übergeben

LPA - Landeshauptmann Luis Durnwalder sowie die Landesräte Florian Mussner und Richard Theiner haben heute, 1. März, den neuen Gesundheits- und Sozialsprengel Brixen seinen Nutzern übergeben. In dem rund 6,5 Millionen Euro teuren Gebäude in der Romstraße befinden sich nun der Dienst für Basismedizin sowie jener für Abhängigkeitserkrankungen, das Zentrum für Psychische Gesundheit, die Sprengel-Verwaltungsleitung und eine Obdachlosenübernachtungsstätte.

LH Durnwalder (Mitte) übergab die Schlüssel für das neue Gebäude gemeinsam mit den LR Mussner (li) und Theiner (re) symbolisch an den Direktor des Gesundheitsbezirks Gatscher (FOTO:LPA/Pertl)

„Die neue Struktur soll eine Anlaufstelle sein, wo Menschen Rat und Hilfe bekommen, allerdings reichen die Mauern allein nicht aus, es braucht auch gutes und motiviertes Personal und Zusammenarbeit“, sagte Landeshauptmann Durnwalder bei der Feierstunde zur Übergabe der neuen Struktur. Künftig würden für öffentliche Bauten nicht mehr so viele Gelder bereit stehen, wie bisher, weshalb Prioritäten gesetzt werden müssten, betonte der Landeshauptmann. „Wir haben aber die guten Zeiten genutzt und ohne Schulden schon viele wichtige Strukturen gebaut“, sagte Durnwalder. Mit dem Sparen werde bestimmt nicht bei der Ausbildung der Kinder oder bei der Unterstützung für Kranke und Bedürftige begonnen, hob der Landeshauptmann hervor.

„Zukunft baut auf Gesundheit und wir bauen für die Gesundheit“, unterstrich Bautenlandesrat Mussner. Der Landesrat verwies darauf, dass die Gelder für den neuen Sprengel gut investiert seien. „Der neue Gesundheits- und Sozialsprengel ist ein Großprojekt nicht nur was die Kubatur und die Kosten betrifft, sondern auch, was den Inhalt, nämlich die wichtigen Dienste für die Bürger, anbelangt und ist deshalb positiv zu sehen“, sagte Mussner.

Inzwischen seien alle geplanten Sprengel gebaut, aber Anpassungen seien weiterhin zu machen, berichtete Gesundheits- und Soziallandesrat Theiner. „In den vergangenen Jahren wurde im Gesundheits- und Sozialbereich ein Netz an Strukturen aufgebaut, die allen Bürgern zugute kommen; alles, was möglich war wurde ins Territorium, also in die Nähe der Bürger gerückt“, erklärte der Landesrat. „Der Gesundheitssektor darf nicht nur als etwas gesehen werden, das Kosten verschlingt, sondern ist etwas Wesentliches, Wertvolles und Notwendiges für die gesamte Gesellschaft“, sagte Theiner.

Das Gesundheitswesen stehe weiterhin vor großen Herausforderungen und es brauche die Zusammenarbeit aller, meinte der Generaldirektor des Sanitätsbetriebs Andreas Fabi. „Vor Ort, also in den Sprengeln, sollen die Bürger eine Basisversorgung bekommen und in den Krankenhäusern Spezialbehandlungen“, erklärte Fabi. „Mit der neuen Struktur, auf die wir lange gewartet haben, gibt es nun gute logistische Voraussetzungen soziale Grundleistungen bürgernah anzubieten“, hob der Direktor des Gesundheitsbezirks Brixen Siegfried Gatscher hervor. Der Brixner Bürgermeister Albert Pürgstaller lobte Politiker, Techniker und Baufirmen für die schnelle Verwirklichung der neuen Struktur, die der Stadt ein Stück mehr Lebensqualität bringe.

Auf dem Areal der ehemaligen Krankenkasse in der Brixner Romstraße 7 waren im vor dem Eingriff im bestehenden Gebäude aus den 30-er Jahren bereits einige Gesundheits- und Sozialdienste untergebracht. In den vergangenen Monaten wurde nach den Plänen der Architekten Walter Pardeller, Josef Putzer und Michael Scherer ein neues „L“-förmiges, dreigeschossiges Gebäude auf dem angrenzenden Areal dazugebaut. In einem nächsten Schritt ist der Umbau des unter Denkmalschutz stehenden alten Gebäudes geplant.

Das alte und das neue Gebäude umfassen insgesamt 16.974 Kubikmeter. Im Sanitätssprengel, der jetzt fertig gestellt ist, sind nun der Dienst für Basismedizin, der Pflegedienst, die Leistungsabteilung, das Zentrum für psychiatrische Gesundheit und der Dienst für Abhängigkeitserkrankungen untergebracht. Vom Sozialsprengel ist, wie geplant, die Obdachlosenübernachtungsstätte fertig gestellt. Zu Jahresende 2013, nach dem Umbau des alten Gebäudes, sollen auch die Räume für den Hauspflegedienst und den tierärztliche Dienst bezugsfertig sein. „Das Gebäude aus Beton, Inox, Holz und Glas präsentiert sich schlicht mit hellen, freundlichen Räumen“, sagte Bautenressortdirektor Josef March.

Der Umbau des alten Gebäudes und der Zubau kosten zusammen insgesamt rund 7,7 Millionen Euro. Der bereits fertig gestellte Zubau hat 6,5 Millionen Euro gekostet. Zwischen den Gebäuden gibt es einen kleinen Innenhof mit Garten. Unterirdisch wurden eine Tiefgarage für 36 Autostellplätze, Archivräume und technische Räume angelegt. Der Hauptzugang für Besucher und ambulante Patienten erfolgt über den kleinen Vorplatz. Von hier erreicht man den Haupteingang im Neubau sowie über den Innenhof dann den Altbau. Geplant wurde der neue Gesundheits- und Sozialsprengel Brixen von Walter Pardeller, Josef Putzer und Michael Scherer. Für die Bauarbeiten war das Unternehmen „Unionbau“ zuständig.

Die neue Struktur wurde von Dekan Albert Pixner gesegnet. Landeshauptmann Durnwalder übergab die Schlüssel für das neue Gebäude gemeinsam mit den Landesräten Mussner und Theiner symbolisch an den Direktor des Gesundheitsbezirks Gatscher.

SAN

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap