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Bozen: Grundstein für neues psychiatrisches Rehazentrum mit Wohnheim gelegt

LPA - Den Grundstein für ein neues psychiatrisches Rehabilitationszentrum mit geschütztem Wohnheim in Bozen haben Landeshauptmann Luis Durnwalder und Bautenlandesrat Florian Mussner heute, 29. Februar, in der Fagenstraße in Bozen gelegt. Das insgesamt 16.546 Kubikmeter große und rund 10,7 Millionen Euro teure Gebäude soll bereits 2014 an die Nutzer übergeben werden.

LR Mussner und LH Durnwalder bei der symbolischen Grundsteinlegung für neues psychiatrisches Rehazentrum mit Wohnheim in Bozen (FOTO:LPA/Pertl)

Das neue psychiatrische Rehabilitationszentrum mit geschütztem Wohnheim findet in der Fagenstraße im traditionsreichen „Kurort“ Gries in Bozen Platz. „Wir haben nun die richtige Zweckbestimmung für dieses zentral und schön gelegene Grundstück gefunden; hier können Menschen, die Hilfe notwendig haben, mitten in einer normalen Umgebung in den Tagesstätten, im Rehazentrum und im Wohnheim zeitgemäß betreut werden, denn sie sind Teil unserer Gesellschaft“, betonte Durnwalder. Das Land werde in den kommenden Jahren weniger Geld für öffentliche Arbeiten zur Verfügung haben, sagte der Landeshauptmann. „Wir müssen Vorhaben prüfen und Prioritäten setzen, aber wir werden mit dem Sparen sicher nicht bei der Unterstützung für kranke oder bedürftige Leute anfangen“, unterstrich Durnwalder. Der Landeshauptmann nutzte die Gelegenheit, sich bei allen Familien, Organisationen und Dienststellen zu bedanken, die sich für Menschen mit psychischen Problemen einsetzen.

„Es ist unsere Aufgabe Strukturen bereit zu stellen, um denen zu helfen, die sich nicht selbst helfen können, denn keiner der leidet, soll alleine gelassen werden“, betonte auch Bautenlandesrat Mussner. Das Rehazentrum sei ein notwendiges Großprojekt, das nicht nur durch Kubaturangaben und Kosten beschrieben werden könne, sondern deren wichtigstes Kennzeichen sein Nutzen für die Gesellschaft sei, sagte der Bautenlandesrat.

Gerade das Rehazentrum sei eine Struktur, die in Bozen noch fehle, hob der Generaldirektor des Sanitätsbetriebs Andreas Fabi hervor. In den vergangenen Jahren habe sich im Bereich Psychiatrie landesweit sehr viel weiter entwickelt, im Bereich Kinder- und Jugendpsychiatrie gebe es aber noch Aufholbedarf, sagte Fabi.

Sowohl der Bozner Bürgermeister Luigi Spagnolli als auch der Direktor des Gesundheitsbezirks Umberto Tait bedankten sich beim Land dafür, dass nun eine geeignete Struktur geschaffen werde, die schwächeren Menschen zugute komme.

Das neue Gebäude soll unterirdisch 5286 Kubikmeter umfassen und oberirdisch 11.260 Kubikmeter. Die Struktur entspricht den Leitlinien einer modernen psychiatrischen Rehabilitation, die eine Öffnung nach innen und nach außen vorsehen. Somit soll das Gebäude möglichst wenig isolierend und ausgrenzend gegenüber der Umgebung sein, aber dennoch ruhige, geschützte und private Innenräume bieten. Es gliedert sich in zwei verschiedene Bereiche: das offene und flexible Erdgeschoss mit den allgemeinen Diensten sowie den oberen Bereich auf drei Geschossen mit Räumen für Therapie, Wohn- und Schlafbereich sowie Verwaltung.

Vorgesehen sind eine Tagesstätte für 15 Personen, ein psychiatrisches Rehabilitationszentrum für 24 Personen und ein Wohnheim für zwölf Personen. Zudem soll das Gebäude über einen Mehrzweckraum, eine Turnhalle, eine Tischlerei, eine Mensa mit 60 Plätzen, Verwaltungsräume und Räume für die Rehabilitation sowie für die Ergotherapie verfügen. Kosten wird das Rehazentrum voraussichtlich rund 10,7 Millionen Euro (Bau und Einrichtung).

Das Gelände des Rehazentrums ist für Fußgänger und Fahrzeuge sowohl von der Fagenstraße, als auch über die Tripolistrasse zugänglich, wobei der Zugang über die Fagenstraße auch für die tägliche Versorgung der Mensa dient und über jenen der Tripolistrasse die Tiefgarage erreicht wird. Das Gebäude wird von einer Grünfläche umschlossen und bietet geschützte Bereiche im Freien.

Landeshauptmann Durnwalder und Bautenlandesrat Mussner haben nun symbolisch den Grundstein für das Gebäude gelegt und eine Urkunde mit der Baubeschreibung mit ihren Unterschriften sowie jener von Gesundheitslandesrat Richard Theiner darin eingemauert. Pater Markus Kerschbaumer hat den Grundstein gesegnet. Bereits im Februar 2014 soll die neue Struktur voraussichtlich ihren Nutzern übergeben werden.

SAN

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