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Ultener Bär verliert Halsband mit Peilsender

LPA - Der Bär, der im Oktober in Ulten gefangen und mit einem Peilsender ausgestattet worden war, hat sein Senderhalsband verloren. Das Halsband habe sich wegen eines technischen Defekts plötzlich gelöst, teilt das Landesamt für Jagd und Fischerei mit. Mitarbeitende des Amtes haben gestern (7. Februar) gemeinsam mit Kollegen des zuständigen Amtes der Trentiner Landesverwaltung den GPS-Sender gefunden.

Der Ultener Bär hat seinen Halsband mit Peilsender verloren

Am vergangenen 16. Oktober war es gelungen, den Bären im Ultental einzufangen und mit einem GPS-Sender auszustatten. Zuvor hatte das Raubtier der tagelang die Bevölkerung in Atem gehalten und für Schlagzeilen gesorgt.

Der zwei Jahre alte männliche Bär mit der Bezeichnung M13 konnte dank des Halsbandes beziehungsweise der Peilsenders kontinuierlich überwacht werden. Alle seine Bewegungen wurden aufgezeichnet. Wie über 800 Standortbestimmungen ergaben, hat sich der Bär vorwiegend in Ulten an der Grenze zum Trentino aufgehalten, wobei er sich häufig und schnell auf einer Gesamtfläche von 150 Quadratkilometern bewegt hat.

Das Monitoring habe interessante und unerwartete Erkenntnisse eröffnet, heißt es aus dem Landesamt für Jagd und Fischerei. So konnte beispielsweise nachgewiesen werden, dass der Bär nicht in Winterruhe ist, sondern vielmehr auch Ende Januar noch ganz aktiv auf Nahrungssuche unterwegs war.

Neu war für die Bärenexperten auch die Tatsache, dass M13 nicht alleine, sondern in Begleitung eines zweiten, etwas kleineren Bären unterwegs war, wie Fotos und ein Film belegen. "Normalerweise sind Bären Einzelgänger, die sich nur im Frühjahr zu Paarungszwecken und bei der Aufzucht der Jungbären durch die Bärenmutter gesellig sind", erklären die Fachleute im Amt für Jagd und Fischerei. Während der dreimonatigen Überwachung hat der Bär auf Südtiroler Boden ein Schaf und im Trentino zwei Ziegen gerissen. Bewohnten Ortschaften hat er sich selten genähert, und in diesen Fällen sei er nicht gesehen worden und habe keinen Schaden verursacht. "Sollte es in nächster Zeit zu Problemen mit dem Bär kommen, so werden wir ihn erneut einfangen", versichern die Verantwortlichen im Landesamt für Jagd und Fischerei.

jw

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