Verschiedenes | 01.02.2012 | 16:09

Neue Spitze des Bundes der Genossenschaften bei LR Tommasini

LPA - Die neue Führung des Bundes der Genossenschaften mit Präsident Heini Grandi und Direktor Stefano Ruele an der Spitze hat Wohnbaulandesrat Christian Tommasini gestern, 31. Jänner, in Bozen einen Besuch abgestattet.

Ruele, der im Bund der Genossenschaften für die Wohnbaugenossenschaften zuständig ist, hob hervor, dass der bürokratische Weg hin zur Bereitstellung von Wohnbauflächen abgekürzt werden müsste. Dieser Meinung ist auch Landesrat Tommasini, der berichtete, dass auch das Land Schwierigkeiten mit der Beschaffung der Flächen habe, um die genehmigten Wohnbauprogramme zu verwirklichen. Wie Tommasini unterstrich, sei es deshalb wichtig, durch die Wohnbaureform Möglichkeiten für das Land zu schaffen, einzugreifen, falls die Gemeinden untätig wären. „Zudem müssen neue Wohn-Typologien geschaffen werden, um den veränderten Familienstrukturen und den neuen Bedürfnissen der Gesellschaft besser gerecht zu werden“, sagte der Wohnbaulandesrat. Hierzu würden neue Instrumente gesucht und die Genossenschaften seien eingeladen sich einzubringen, so Tommasini.

Was die Umsetzung des C-Loses mit 50 Wohnungen für den Mittelstand und 50 Wohnungen für Wohnbaugenossenschaften im Bozner Stadtviertel Casanova anbelangt, sollte eine Zusammenarbeit auch mit anderen Genossenschaften gesucht werden, waren sich Tommasini und die Vertreter des Bundes der Genossenschaften einig. Auf diese Weise könnte man  Formen von „Social housing“ einführen, die neben der Wohnqualität auch einen Schwerpunkt auf Gemeinschaft und Sozialisierung in der Zone haben.

Der Bund der Genossenschaften hat einen Schalterdienst zum geförderten Wohnbau eingerichtet und möchte deshalb noch mehr und detaillierte Informationen zum Wohnbau. Dieser Forderung würden die Mitarbeiter der zuständigen Abteilungen sicher nachkommen, sagte Tommasini.

Gebraucht würden auch neue Unterstützungsformen für die Kulturgenossenschaften, sagte der ehemalige Präsident des Bundes der Genossenschaften Alerbto Stenico. Die Thematik sollte bei Gesprächen mit den Funktionären der Kulturabteilungen vertieft werden, sagte Tommasini.

SAN