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Südtiroler Naturstein: Bauen an zukunftsfähigem Konzept für Abbau, Verarbeitung, Vermarktung

LPA - Südtiroler Naturstein bei der Gestaltung von Plätzen und Häusern: Damit haben sich heute (2. Februar) Architekten und Ingenieure, Steinbruchbetreiber und Baufachleute bei einer Tagung in den Räumen des TIS innovation park in der Bozner Industriezone befasst.

Grödner Sandstein am Dom zu Bozen.

Im Straßenbau wie im Hochbau, betont dazu Bauten-Landesrat Mussner (wegen dringender Termine an einer persönlichen Teilnahme verhindert) sei der Bedarf an Natursteinen groß. Leider, unterstreicht der Landesrat, werden diese immer noch zu einem großen Teil importiert. Dies, obwohl Natursteine in Südtirol in großer Menge und in hoher Qualität vorhanden sind, ihr Abbau und ihre Verarbeitung Tradition haben und damit die Voraussetzungen für die kleinen Kreisläufe gegeben wären. Es gelte deshalb, diese Ressource zu nutzen, bei gleichzeitigem sorgsamem Umgang damit. Dieser sei gesichert, wenn die Zusammenarbeit mit fachlich kompetenten Partnern gewährleistet, die Qualität gesichert und das regionale Rohstoffkonzept ein nachhaltiges ist. Neben der Natur profitiere auch die Südtiroler Wirtschaft, da die kleinen Kreisläufe dafür sorgen, dass der Großteil der Wertschöpfung im Land verbleibt. "Unser Interesse", führt Mussner aus, "an einem zukunftsträchtigen Konzept des Abbaus, der Verarbeitung und Vermarktung von Natursteinen ist demnach gleich mehrfach begründet. Aus diesem Grund können wir die Gründung des Vereins Naturstein Südtirol im letzten Jahr nur begrüßen."

Josef March, Direktor des Landesbautenressorts, führte in seinen die Tagung einleitenden Worten aus, nun gelte es, neben der organisatorischen auch die operationelle Basis für eine Aufwertung des Südtiroler Natursteins als Baustoff zu schaffen.

Über die Eigenschaften der Gesteine und deren Verwendungsmöglichkeiten sprach der Direktor des Landesamtes für Geologie und Baustoffprüfung Volkmar Mair.

Landeskonservator Leo Andergassen bot - mit zahlreichen Bildern - einen Querschnitt über die Verwendung von Natursteinen an Denkmälern von der Romanik über den Barock bis ins 19. Jahrhundert, von der Verwendung von Naturstein im Mauerwerk über jene von Marmor in Altären bis zu den Portalen von Schloss Tirol.

Zudem referierten der Schweizer Architekt Professor Max Dudler und sein Südtiroler Kollege Arnold Gapp über Naturstein in der Architektur. Der Präsident der Schweizer Natursteinproduzenten Hansjakob Bärlocher und die Präsidentin des Vereins Natursteine Südtirols Barbara Graus gingen in ihren Ausführungen auf die Verwendung heimischer Natursteine ein.

Unter den 150 Anwesenden fanden sich der Präsident des Gemeindenverbandes Arno Kompatscher, die Präsidentin der Architektenkammer Dorothea Aichner, Guglielmo Concer von der Kammer der Ingenieure, Rotraud Wittig von der Kammer der Geometer, der Präsident der Kammer der Geologen Stefano Paternoster, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Vertreter der Eurac und der Universität Bozen, Vertreter des Landesverbandes der Handwerker, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Landesverwaltung.

Organisiert haben die Veranstaltung neben dem Landesressort für Bauten, dem Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung und der Abteilung Straßendienst auch der Verein Naturstein Südtirol sowie das Zentrum für Simulation und Material des TIS.

mac

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