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Alpiner Schutzwaldpreis 2011: Freie Waldorfschule Meran unter den Siegern

LPA - Zum sechsten Mal fand heute Vormittag (20. Jänner) die Verleihung des internationalen Alpinen Schutzwaldpreises der ARGE Alpenländischer Forstvereine statt. Im Beisein von Landeshauptmann Luis Durnwalder wurden in Schaan (Liechtenstein) herausragende Projekte zur Erhaltung und Verbesserung des Schutzwaldes im Alpenraum prämiert, darunter auch ein Südtiroler Projekt der 7. Klasse der freien Waldorfschule Meran.

SchülerInnen der Freien Waldorfschule Meran und Förster bei der Errichtung von Trockenmauern (Foto: Anna Tapfer)

Im von der UNO ausgerufenen Internationalen Jahr des Waldes 2011 sind ganze 25 Schutzwaldprojekte aus Vorarlberg, Tirol, Kärnten, Südtirol, Bayern, Liechtenstein und Graubünden für den Alpinen Schutzwaldpreis eingereicht worden. Aus ihnen hat eine hochkarätige Fachjury 13 Projekte in fünf Kategorien - Erfolgsprojekte, Innovationen und Schutzwaldpartnerschaften, Öffentlichkeitsarbeit, Schulprojekte und Anerkennungspreis - nominiert.

„Ein gesunder Schutzwald ist für die alpinen Lebensräume nicht nur die beste natürliche Versicherung vor Naturgefahren, sondern auch ein wichtiger Lebens- und Lernraum“, unterstrich Landeshauptmann Luis Durnwalder in Schaan. Vor allem Kindern und Jugendlichen solle die Bedeutung des Schutzwaldes vermittelt werden. „Wenn Kinder über den Nutzen des Schutzwaldes aufgeklärt werden und sich aktiv an Schutzwaldprojekten beteiligen, ist dies nur von Vorteil für die Zukunft. Das Lernen vom und im Wald macht Kindern Spaß und hilft ihnen, einen ganzheitlichen Blick zu erlangen“, so Durnwalder.

Während mit Landwirt Richard Kofler und dem Projekt „Freiwillige Schutzwaldsanierung der Wälder des Vorderkaserhofes in Schnals/Pfossental“ im vergangenen Jahr der Sieger der Kategorie „Erfolgsprojekte“ aus Südtirol stammte, punktete Südtirol 2011 in der Kategorie „Schulprojekte“. Die 7. Klasse der freien Waldorfschule Meran hat sich über zwei Schuljahre intensiv mit einem Schutzwaldprojekt befasst. Die Schüler errichteten mit Unterstützung der Förster u. a. zwei Trockenmauern und pflanzten Bäume, um einen Steinschlaggefährdeten, viel begangenen Wanderweg zu schützen. In phantasievoll gestalteten Themenarbeiten setzten die Schüler sich mit verschiedensten Themen rund um den Wald auseinander und präsentierten ihr Schutzwaldprojekt und die persönliche Arbeit in einer Ausstellung der Öffentlichkeit. Ziel war es, den Schülern die Materie des Waldes, die Waldfunktionen, Baumarten und verschiedene Zusammenhänge in der Natur näher zu bringen. Der Schwerpunkt dabei lag in der Planung und Ausführung zweier Trockenmauern, die das Abrollen von losen Steinen verhindern sollen.

In der Kategorie „Erfolgsprojekte“ ging der Sieg dieses Jahr an die Gemeinde Sennwald mit dem Kantonsforstamt St. Gallen und der Forstgemeinschaft Sennwald, St. Gallen für das Projekt „Aufforstungs- und Verbauungsprojekt Staubern“. In der Kategorie „Schutzwaldpartnerschaften und Innovationen“ wurde das Interreg-IVa-Projekt, Bayern und Tirol mit dem Titel „Länderübergreifender Fortbildungslehrgang für ImpulsgeberInnen/ProzessbegleiterInnen von Schutzwaldplattformen bzw. Bergwaldforen“ prämiert. In der Kategorie „Öffentlichkeitsarbeit“ hatten Norman Nigsch und Karin Negele aus Liechtenstein mit dem Projekt „Würfelspiel – Im Schutzwald“ die Nase vorn. Mit dem Anerkennungspreis wurde Mario Riatsch aus Graubünden für das Projekt „Waldwochen Sur En 2008/2009/2011“ ausgezeichnet.

Die Arbeitsgemeinschaft Alpenländische Forstvereine wurde 1981 in Brixen ins Leben gerufen. Mitglieder sind der Bayerische, Bündner, Südtiroler, Tiroler, Kärtner, Liechtensteinische und St. Gallener Forstverein sowie der Vorarlberger Waldverein. Durch gemeinsame Projekte und den Austausch von Erfahrungen soll die Zukunft des Bergwaldes als naturnaher Lebensraum der Alpen gesichert werden.

mpi

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