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Forschung, Umwelt, Sicherheit: Agrar-Schwerpunkte der EU im Sinne Südtirols

Forschung, Umweltschutz und Nahrungsmittelsicherheit: Dies sind die Schwerpunkte, an denen die EU-Agrarpolitik nach 2013 ausgerichtet wird. EU-Kommissar Dacian Ciolos hat sie gestern Abend (20. Jänner) bei der Eröffnung der Grünen Woche in Berlin vorgestellt, bei Landesrat Hans Berger stößt er damit auf Zustimmung: "In Südtirol verfolgen wir diese Schwerpunkte bereits konsequent", so sein Fazit.

Einiges abgewinnen kann Berger etwa dem neuen Gewicht, das der Forschung und Entwicklung im Agrarsektor zugemessen werden soll: "Wie in jedem Sektor wird die Innovation auch in der Landwirtschaft künftig über Wohl und Wehe entscheiden, wir sind in diesem Bereich aber bereits gut aufgestellt", so der Landesrat. Vor allem die Zukunft des Obstbaus werde davon abhängen, dass man sich mit stetig neuen Entwicklungen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen könne: "Die Ausrichtung der Forschung muss dabei in Richtung eines noch 'grüneren' Anbaus und eines qualitativ noch hochwertigeren Produkts gehen", ist Berger überzeugt. Forschung und Innovation würden demnach sowohl Anbau und Lagerung, als auch die Produktentwicklung betreffen. "Es ist deshalb durchaus wert, dass wir darüber nachdenken, inwieweit wir den Faktor Innovation noch besser in den verschiedenen Qualitätsstrategien verankern und wie wir die Anstrengungen in Forschung und Entwicklung noch steigern können", so der Landesrat.

Auch die Schwerpunkte einer umweltfreundlichen Produktion sowie der Nahrungsmittelsicherheit kämen indes der Südtiroler Agrarwelt entgegen. "Wir haben hier wegen der Produktionsbedingungen, unserer kleinen Strukturen, der fehlenden Massentierhaltung und -produktion einen Vorteil, den wir schon in den vergangenen Jahren konsequent genutzt haben", so Berger, der die Ausrichtung der Agrarpolitik der Landesregierung durch die EU-Marschrichtung bestätigt sieht. Auch die Forderung nach einer Unterstützung der kleinen Kreisläufe ist für den Landesrat Wasser auf die Mühlen der Südtiroler Agrarpolitik: "In den meisten Bereichen produzieren wir Mengen, die zum Großteil in Südtirol konsumiert werden können: die Forderung möglichst kurzer Wege vom Acker auf den Teller kann uns daher nur entgegen kommen", so Berger.

Einen Wermutstropfen hat die Eröffnung der weltgrößten Landwirtschaftsschau, der Grünen Woche in Berlin allerdings auch bereitgehalten: "In früheren Jahren ist die Eröffnung genutzt worden, um kontrovers Meinungen auszutauschen, es wurde demnach sofort klar, wo gesamteuropäisch der Schuh drückt", so der Landesrat. Mittlerweile habe sich die Veranstaltung dagegen zu einem "Pflichtakt der Freundlichkeit" entwickelt.

chr

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