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Gehälter der Direktoren der Gesundheitsbezirke: Keine Zulagen, sondern Kürzungen

LPA - Florian Zerzer, Direktor des Landesressorts für Familie, Gesundheit und Sozialwesen, betont, dass die vier Direktoren der Südtiroler Gesundheitsbezirke keine gesonderten Zulagen erhalten. "Vielmehr sind ihre Jahresgehälter mit Jahresbeginn gekürzt worden", erklärt Zerzer.

Am 30. Dezember 2011 hat die Landesregierung die Verträge der vier Direktoren der Südtiroler Gesundheitsbezirke für weitere fünf Jahre bis zum 31. Dezember 2016 verlängert. Dabei wurden die Jahresgehälter der Direktoren gekürzt, heißt es aus dem Landesressort für Familie, Gesundheit und Sozialwesen.

"Alle vier Direktoren waren im Sinne des allgemeinen Sparkurses mit den Kürzungen auf ihre Gehälter einverstanden, obwohl die Führungskräfte des Sanitätsbetriebes keinen Beamtenvertrag haben, sondern einen privatrechtlichen Vertrag, und damit nicht unter die Bestimmung der Regierung fallen, die für Beamte mit Führungsaufgaben und einem Bruttogehalt von über 90.000 Euro eine Kürzung von fünf Prozent und für jene mit einem Bruttogehalt von über 150.000 Euro eine Kürzung um zehn Prozent vorsieht", präzisiert Ressortchef Florian Zerzer.

Umberto Tait, Direktor des Gesundheitsbezirks Bozen, wird rund 4.200 Euro weniger im Jahr verdienen, Irene Pechlaner, Direktorin des Gesundheitsbezirks Meran, Siegfried Gatscher, Direktor des Gesundheitsbezirks Brixen, und Walter Amhof, Direktor des Gesundheitsbezirks Bruneck, jeweils rund 2.500 Euro weniger.

Vor der Zusammenlegung der vier Sanitätsbetriebe zu einem einzigen, landesweiten Betrieb hatten die Direktoren deutlich höhere Gehälter als derzeit. Die Leistungsprämie von 15 Prozent auf erreichte Ziele sei bereits im vorigen Vertrag bei allen Direktoren verankert gewesen, so Zerzer. "Sie ist keine Zulage, sondern eine Prämie, die nur dann fällig wird, wenn die Betriebsziele im Sinne des Steuerzahlers effektiv erreicht werden", betont der Ressortchef. Ebenfalls nichts Neues und schon gar keine "Sonderzulage" sei die Bestätigung der Vergütung von Bezirksdirektor Siegfried Gatscher für besondere Aufgaben mit entsprechender Verantwortung, die er seit langem für die Generaldirektion des Betriebes wahrnehme.

Schließlich würde den Direktoren jährlich fünf Prozent ihres Gehaltes gutgeschrieben für den Fall, dass sie eines Tages ihren privatrechtlichen Vertrag kündigen oder verlieren und in die Landesverwaltung zurückwechseln. Dieser Bonus ist derselbe wie ihn Amts- und Abteilungsdirektoren des Landes auf ihre Funktionszulage als Führungskräfte bereits haben, informiert Zerzer. "Dieser Bonus ist neu in die Verträge der Bezirksdirektoren bis 2016 eingefügt worden, ist aber Standard in den Verträgen der Führungskräfte des Landes", erklärt Florian Zerzer.     

Die einzige Zulage, die in den Verträgen der Bezirksdirektoren zu finden sei, sei die Inflationsanpassung, so wie bei allen Bediensteten im bereichsübergreifenden Kollektivvertrag des nichtärztlichen Personals. Gesonderte Zulagen habe es bei den Bezirksdirektoren keine gegeben und schon gar nicht versteckte, wie es in einer Landtagsanfrage der Grünen unterstellt werde, so Florian Zerzer. "Vielmehr waren es freiwillige ‚Sonderkürzungen’ mit Signalwirkung", betont der Ressortchef von Landesrat Richard Theiner.

mpi

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