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Heimbewohner erobern das Archäologiemuseum

LPA - Seit zwei Jahren arbeitet das Südtiroler Archäologiemuseum mit den Bozner Sozialdiensten zusammen und lädt die Bewohner von Altersheimen mit ihren Freizeitgestaltern zum Besuch des Archäologiemuseums ein. Sechs Heime waren insgesamt am Projekt beteiligt, das zum Jahresausklang mit einem Abschlusstreffen endete.

Heimbewohner zu Besuch im Archäologiemuseum

Das erste Treffen für Heimbewohner im Bozner Archäologiemuseum fand im März 2011statt: Ein gutes Dutzend Bewohner der Bozner Altersheime Villa Harmonie, Villa Europa, Don Bosco, Villa Serena und Grieserhof sowie des Altersheims in der Rauschertorgasse eroberten mit ihren Freizeitgestaltern das Archäologiemuseum. Aufgeschlossen und neugierig waren alle auf die Erläuterungen der Museumsvermittler und Führerinnen. „Ötzi stand immer im Mittelpunkt des Projektes“, erklärt Zita Sandrin, eine der Besucherinnen. „Wir haben über alles Mögliche, was die Mumie aus dem Eis betrifft, gesprochen: seine Auffindung, seine Lebensart und Umwelt, seine Kleidung, seine Ernährung und Jagd“, sagt Sandrin. Bei jedem Treffen stand ein Ötzi-Thema im Mittelpunkt und wurde detailliert besprochen. „Einmal war es beispielsweise das Feuer und die Besucherinnen und Besucher konnten selbst Hand anlegen und mit Steinen Funken schlagen“, erinnert sich Margit Tumler, Projektverantwortliche im Museum. Natürlich durfte daraufhin eine ausgiebige Betrachtung des originalen Feuersteins von Ötzi im Museum nicht fehlen.

Der Heimbewohnerin Zita Sandrin hat der Besuch so gut gefallen, dass sie heuer ganze neun Mal dabei war. Auch andere Heimbewohner haben das abwechslungsreiche Programm öfters genutzt. Insgesamt haben die Treffen 2011 zehn Mal statt gefunden. „Ich finde dieses Angebot sehr interessant. Man merkt, dass alle mit Leidenschaft und Professionalität dabei waren.“ Sandrin erzählt weiter, dass sie und ihre Kollegen jedes Mal gespannt auf das jeweilige Thema waren. Sie selbst habe sich auf das Treffen immer vorbereitet und zu Hause ein Buch über Ötzi gelesen.

„Sehr gut gefallen hat mir immer auch das Zusammensitzen bei Kaffee und Kuchen, das den gemeinsamen Nachmittag immer abgeschlossen hat“, sagt Sandrin. Die Führerinnen und Führer des Museums haben nach dem musealen Teil stets auch ein geselliges Beisammensein vorbereitet, damit über das neu erworbene Wissen diskutiert werden konnte. „Hoffen wir, dass es auch in Zukunft wieder einmal eine Gelegenheit geben wird, interessante Themen zu entdecken und zu diskutieren“, meint Sandrin.

SAN

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