Verschiedenes | 05.12.2011 | 15:26

Entwicklungszusammenarbeit: Auftritte der Gruppe "Kakau"

LPA - Im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit unterstützt das Land Südtirol in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnerorganisationen Projekte zur Vorbeugung von und Sensibilisierung für AIDS. In diesem Zusammenhang tritt auch die Musik- und Tanzgruppe "Kakau" aus Tansania vier Mal in Südtirol auf.

Die Gruppe "Kakau" wurde im Jahr 2000 vom Kolpingwerk Bukoba in Tansania gegründet, um mit Hilfe künstlerischer Darbietungen wie Musik, Tanz und Straßentheater in Tansania, aber auch in Europa und Lateinamerika AIDS-Aufklärungsarbeit zu leisten. In der Region, aus der die rund 20-köpfige Gruppe kommt, gibt es mehr als 140.000 Waisenkinder, die wegen der Krankheit AIDS einen oder beide Elternteile verloren haben. 

In den kommenden Tagen wird "Kakau" an verschiedenen Orten in Südtirol auftreten. Am Freitag, 9. Dezember um 18.00 Uhr und am Samstag, 10. Dezember um 9.00 Uhr wird die Gruppe im Rahmen der vom Landesamt für Kabinettsangelegenheiten organisierten Tagung "Ohne Frauen kein Frieden und keine Entwicklung" in der Eurac, Drususallee 1, in Bozen zu hören sein. Es folgen weitere Auftritte am Montag, 12. Dezember im Kolpinghaus Meran und am Dienstag, 13. Dezember im Kolpinghaus Bruneck (Beginn jeweils um 19.30 Uhr).

Seit Anfang der neunziger Jahre führt das Land Südtirol mit verschiedenen Partnerorganisationen in verschiedenen Teilen der Welt Projekte zur Vorbeugung von AIDS und Sensibilisierungskampagnen durch. Auch die vielen Krankenstationen und Krankenhäuser, die vom Land vor allem in Afrika unterstützt werden, darunter das Krankenhaus St. Mary Hospital Lacor in Norduganda und das Krankenhaus in Attat in Äthiopien, bieten gesundheitliche Betreuung für AIDS-Kranke. Im Rahmen des grenzübergreifenden Entwicklungsprogrammes der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino, in dem Südtirol vordergründig den Bezirk Missenyi in der Region Kagera in Tansania unterstützt, wird dieses Jahr der Bau und die Ausstattung von zwei Gebäuden für stationäre Patienten im Bezirksgesundheitszentrum Bunazi finanziert.

mpi