Verschiedenes | 02.12.2011 | 17:17

30 Mittelstands-Wohnungen übergeben: "Schließen eine Lücke"

Das Mittelstands-Wohnbauprogramm der Landesregierung nimmt immer konkretere Formen an. So konnten Landeshauptmann Luis Durnwalder und Wohnbau-Landesrat Christian Tommasini heute (2. Dezember) 30 Wohnungen in der Bozner Kaiserau an Mittelstandsfamilien übergeben.

"Mit dem Mittelstands-Wohnbauprogramm schließen wir eine Lücke in unserer Wohnbaupolitik", betont Landeshauptmann Durnwalder. Bisher seien Mittelständler durch den Rost des geförderten Wohnbaus gefallen, weil ihr Einkommen zu hoch war. "Gleichzeitig war es aber auch zu niedrig, um die hohen Preise am Immobilienmarkt zahlen zu können", so Durnwalder. Nun habe man mit dem Mittelstandsprogramm ein Instrument in der Hand, um auch diesen Familien zu helfen, sich den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen.

Auch Landesrat Tommasini unterstrich heute die Bedeutung der Mittelstandsförderung: "Sie ist eine Antwort auf die Veränderungen in der Gesellschaft, den demographischen Wandel etwa oder neue Familienstrukturen", so Tommasini, der betont, dass die heute übergebenen Wohnungen (und 30 weitere, die im Jänner folgen werden) jungen Familien unter 40 vorbehalten seien. "Gerade sie bekommen die Krise besonders zu spüren, weshalb wir neue Formen der Unterstützung finden mussten", so der Landesrat.

Zwei Möglichkeiten hat die Landesregierung im Zuge der Mittelstandsförderung vorgesehen. Es sind dies das Miet-Kauf-Modell, sowie die zehnjährige Mietrotation, die den Familien die Möglichkeit gibt, Wohnungen um den Landesmietzins zu bewohnen, der je nach Einkommen um bis zu 15 Prozent erhöht werden kann. Dies ist auch das Modell, das bei den Kaiserau-Wohnungen zum Einsatz kommt. "Es gibt den jungen Familien die Chance, über eine längere Zeit Kapital ansparen zu können, mit dem sie dann eine Wohnung erstehen können", erklärt Tommasini und ergänzt: "Ich denke, dies ist eine kluge Antwort auf die Herausforderungen, die sich uns stellen."

chr