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Rund 40.500 Zivilinvaliden in Südtirol

LPA - Am morgigen Samstag, 3. Dezember, wird weltweit der Tag der Menschen mit Behinderung begangen. Personen, deren Behinderung nicht durch einen Arbeitsunfall hervorgerufen wurde, werden als Zivilinvaliden anerkannt. In Südtirol gibt es 40.459 Zivilinvaliden mit einem Invaliditätsgrad über 34 Prozent.

Den Invaliditätsgrad stellt die Landesärztekommission fest, die im zuständigen Gesundheitsbezirk die Visiten vornimmt. Bei genau 17.300 Personen beträgt der Invaliditätsgrad zwischen 34 und 73 Prozent, bei 8.449 Personen zwischen 74 und 99 Prozent. 14.710 Personen in Südtirol sind Vollinvalide. Für Personen mit einer Invalidität ab 74 Prozent sind je nach Höhe des Invaliditätsgrades, der Pathologie und der Einkommens- und Vermögenssituation verschiedene finanzielle Leistungen vorgesehen.

Ein eigenes Staatsgesetz aus dem Jahr 2008 hat den so genannten "falschen Invaliden", die zu Unrecht Renten kassieren sowie Behindertenparkplätze und Steuervorteile nutzen, den Kampf angesagt. Auch in Südtirol werden solche Kontrollen durchgeführt: "Bei den Stichprobenkontrollen der Landesärztekommission wurden keine so genannten falschen Invaliden ausfindig gemacht", so Soziallandesrat Richard Theiner.

Insgesamt wurde im laufenden Jahr bei insgesamt 400 Personen der Invaliditätsgrad überprüft. In rund sechs Prozent der Fälle wurde der Invaliditätsgrad herabgesetzt, weil sich die gesundheitliche Situation der überprüften Person in der Zwischenzeit gebessert hat. Das Anrecht auf finanzielle Leistungen geht damit nicht unbedingt verloren. "Erst wenn der Invaliditätsgrad weniger als 74 Prozent beträgt, werden die finanziellen Leistungen gestrichen", teilt Luciana Fiocca, Direktorin des Landesamtes für Menschen mit Behinderung, mit.

mpi

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