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Landesregierung: Breitband, Baukosten, Apotheken

Damit künftig nicht nur das Breitbandnetz des Landes fit für die Zukunft ist, sondern auch die Knotenpunkte der Telecom, hat die Landesregierung mit letzterer ein Sanierungsprogramm ausgehandelt. In der Landesregierung wurde dieses heute ebenso besprochen, wie die Anpassung der amtlichen Baukosten sowie die Abgabe von Medikamenten über die Krankenhaus-Apotheken.

Breitband: Knotenpunkte werden angepasst

Mit größtem Engagement treibt die Landesregierung derzeit die Anbindung aller Gemeinden Südtirols an das Glasfasernetz voran. Das Ziel: Innerhalb 2013 sollen alle Gemeinden am Netz hängen. Allerdings stellt sich dann ein Problem: Während nämlich die Bandbreiten des Glasfasernetzes sehr hoch sind, sind die Knotenpunkte der Telecom vierlorts veraltet und auf solche Kapazitäten nicht ausgelegt, sodass sie einen Flaschenhals auf dem Weg zum Breitband-Internet darstellen würden. "Wenn wir also wollen, dass nicht nur den Anschluss ans Glasfasernetz 2013 abgeschlossen ist, sondern dass dieser dann auch voll genutzt werden kann, müssen wir dafür sorgen, dass die Knotenpunkte der Telecom aufgerüstet werden", so Landeshauptmann Luis Durnwalder.

Mit der Telecom hat man in den letzten Tagen diesbezüglich intensive Verhandlungen geführt. "Ich denke, dass wir uns nun in Sachen Aufrüstung von insgesamt bis zu 110 der 167 Knotenpunkte einig sind, sodass der Vertrag nur noch ausformuliert werden muss", so Durnwalder. Schon kommenden Montag soll die Landesregierung endgültig grünes Licht zu dessen Unterzeichnung geben.


Amtliche Baukosten angepasst

Zwei Mal jährlich passt die Landesregierung die amtlichen Baukosten der Teuerungsrate an. "Nachdem wir aufgrund der geringen Inflation in den letzten zwei Jahren fast nichts an den Kosten ändern mussten, haben wir sie nun für das kommende Halbjahr um 2,73 Prozent angehoben", so Landeshauptmann Luis Durnwalder. Demnach betragen die amtlichen Baukosten, die wiederum Grundlage für Strafen und Sanktionen sowie für Schätzungen sind, für das erste Halbjahr 2012 342 (statt der bisherigen 333) Euro pro Kubikmeter, während pro Quadratmeter 1369 statt wie bisher 1333 Euro anfallen.


Medikamente auch aus Krankenhausapotheken

Die Apotheken in den Südtiroler Krankenhäusern dürfen künftig Medikamente nicht mehr nur krankenhausintern ausgeben. "Wir haben heute beschlossen, dass diese Apotheken unter ganz bestimmten Voraussetzungen auch Medikamente an Patienten direkt abgeben dürfen", so Landeshauptmann Luis Durnwalder heute nach der Sitzung der Landesregierung.

Die Bedingungen, die Durnwalder anspricht, betreffen zunächst einmal den Typus der Medikamente: Eine direkte Abgabe durch die Krankenhausapotheken ist nämlich nur möglich, wenn es sich um Medikamente handelt, die eine regelmäßige Überprüfung des Patienten notwendig machen. Festgeschrieben werden diese Arzneimittel in einer eigenen Liste der italienischen Arzneimittelagentur AIFA, dem so genannten PHT-Verzeichnis.

Ebenso direkt abgegeben werden dürfen Medikamente, die zur Behandlung von Patienten in Haus-, stationärer oder teilstationärer Betreuung notwendig sind. "Wir wissen, dass dies ein Beschluss ist, der nicht nur Freunde finden wird, die Grundlage ist aber mit dem Verband der Apotheker ausgehandelt worden", so Durnwalder.

chr

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