Verschiedenes | 24.11.2011 | 08:57

LRin Kasslatter Mur zum Internationalem Tag gegen Gewalt an Frauen

LPA - Am morgigen Freitag, 25. November, ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. Er wurde 1999 von den Vereinten Nationen als Gedenktag anerkannt. "Der Tag hat nach wie vor nichts an Aktualität verloren", betont Landesrätin Sabina Kasslatter Mur.

Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter. Sexuelle und körperliche Gewalt, Erniedrigung und Demütigung sind für viele Frauen leider noch alltäglich. Am häufigsten erleben sie Gewalt in ihrer eigenen Familie und in ihrem nächsten sozialen Umfeld.

Landesrätin Sabina Kasslatter Mur, einzige Frau in der Südtiroler Landesregierung, unterstützt die Aktionen gegen Gewalt an Frauen: "Wir müssen uns gemeinsam gesellschaftspolitisch dafür stark machen, dass die Gewalt an Frauen abnimmt und aufhört. Viele Gewalttaten gegen Frauen kommen gar nicht zur Anzeige, oft aus Scham, aber auch, weil die Gesellschaft gewisse Formen der Gewalt toleriert." Gewalt an Frauen sei kein privates, sondern ein gesellschaftliches Problem, so die Landesrätin. Daher sei es nach wie vor wichtig, die völlige Gleichstellung von Frauen und Männern in der Gesellschaft mit aller Kraft anzustreben.

"In Südtirol bieten verschiedene soziale Einrichtungen und ehrenamtlich tätige Organisationen Unterstützung und Hilfe für Frauen, die Opfer von Gewalt werden. Einen wertvollen Beitrag leisten zahlreiche Frauenorganisationen, die Frauenhäuser sowie der Landesbeirat für Chancengleichheit, die durch verschiedene Aktionen und Veranstaltungen immer wieder auf die Gewaltproblematik hinweisen und die Öffentlichkeit dafür sensibilisieren", so Kasslatter Mur. 

Die Landesrätin verweist in diesem Zusammenhang auf zwei interessante Veranstaltungen: einen Filmabend zum Thema "Häusliche Gewalt", der am 29. November um 20 Uhr im Jugend- und Kulturzentrum UFO in Bruneck stattfindet, sowie einen Informationsabend mit Isoke Aikpitanyi, einer befreiten Sklavin aus Nigeria, die durch die Hölle der erzwungenen Prostitution und Straßengewalt gegangen ist und sich schließlich befreien konnte. Der Abend findet am morgigen Freitag, 25. November, um 20.30 Uhr im Neuen Theater St. Jakob in Leifers statt.

mpi