News / Archiv

News

Landesregierung nimmt Rücktritt von SEL-Präsident Stocker an

In einer Dringlichkeitssitzung hat die Landesregierung heute (8. November) Nachmittag das Angebot von Klaus Stocker angenommen, der sein Mandat als SEL-Präsident gestern zur Verfügung gestellt hatte. Die schnelle Entscheidung hat man nun herbeigeführt, nachdem das Bild der Lage sich seit der gestrigen Sitzung grundlegend geändert habe, so Landeshauptmann-Stellvertreter Hans Berger.

Gestern Mittag waren die Angebote von Klaus Stocker und Franz Pircher in die Sitzung der Landesregierung geflattert, ihre Mandate als Präsidenten des Verwaltungs- bzw. Aufsichtsrats der Landesenergiegesellschaft SEL zurückzulegen. Nachdem allerdings keine Zeit mehr blieb, die Situation eingehend zu bewerten, hatte die Landesregierung die Entscheidung darüber vorerst auf Montag vertagt. "Wie sich in der Zwischenzeit herausgestellt hat, waren unsere Informationen über den Stand der Dinge aber nicht vollständig, weshalb wir nun sofort reagiert haben", so Berger, der die Dringlichkeitssitzung der Landesregierung heute Nachmittag in Absprache mit Landeshauptmann Luis Durnwalder einberufen hatte, der zur selben Zeit auf dem Weg nach Brüssel war.

Von den beiden Rücktritts-Angeboten wurde schlussendlich nur eines behandelt. "Das Angebot Pirchers hat sich noch im Laufe der Sitzung erledigt, weil er selbst von seinem Amt als Präsident des SEL-Aufsichtsrats zurückgetreten ist", so der Landeshauptmann-Stellvertreter im Anschluss an die Dringlichkeitssitzung. Was dagegen Klaus Stocker betrifft, so hat die Landesregierung heute Nachmittag entschieden, dessen Rücktrittsangebot anzunehmen. Formalisiert werden muss dieses Niederlegen des Mandats allerdings in einer Gesellschafterversammlung der SEL, die nun einberufen werden soll. "Wir werden unsere Vertreter bei dieser Versammlung anweisen, die Linie der Landesregierung umzusetzen, sodass das Angebot Stockers angenommen wird", so Berger.

In der Zwischenzeit müsse sichergestellt werden, dass die normalen Geschäfte der SEL, darüber hinaus aber auch die Verhandlungen rund um die Übernahme weiterer Anteile der Edison an Südtiroler Wasserkraftwerken weiterliefen. "Dafür gibt es noch einen Vizepräsidenten und einen funktionsfähigen Verwaltungs- sowie Aufsichtsrat", unterstrich der Landeshauptmann-Stellvertreter heute.

chr

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap