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Skilehrer: Südtirols Regelung ist EU-konform - Anpassung der Prüfung

Die Qualität im Skiunterricht hoch zu halten und einer Schwemme von Skilehrern aus zweifelhaften Skiregionen wie Montenegro oder Albanien vorzubeugen: Dies sind die Ziele, die sich Alpinlandesrat Hans Berger auf die Fahnen geschrieben hat. In Brüssel hat man ihm heute (25. Oktober) bestätigt, dass Südtirols Skilehrerordnung europakonform sei, nur die Prüfung soll um eine europäische Qualifikation reicher werden.

Im Zuge der Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie ist auf europäischer Ebene auch ein Disput darüber ausgebrochen, wie die Ausübung des Skilehrerberufs künftig geregelt werden solle. "Die Ansichten der Mitgliedstaaten gehen weit auseinander, nachdem vor allem die neuen Mitgliedstaaten eine weitgehende Liberalisierung anstreben, die klassischen Alpinnationen aber ein möglichst hohes Qualitätsniveau sichern wollen", so Berger, der betont, dass Südtirol vor allem an letzterem gelegen sei. Auf lange Sicht, so die Einschätzung des Landesrats nach einem Treffen mit Spitzenvertretern der Abteilung Dienstleistungen in der EU-Generaldirektion Handel, strebe man wohl eine EU-weite Berufsqualifikation an. "Nachdem dies aber noch ein sehr weiter Weg ist, läuft es auf die Definition von Mindeststandards wohl schon in dieser Wintersaison hinaus", so Berger.

Diese Standards betreffen die Grundelemente der Sicherheit auf den Pisten ("Eurosecurity") sowie eine praktische Prüfung des skifahrerischen Könnens ("Eurotest"). "Beide Prüfungen können relativ leicht in unsere Prüfungsordnung übernommen werden, wobei zur Abwicklung der praktischen Prüfung die Details noch zu klären sind", so der Landesrat, der die entsprechende Änderung der Prüfungsordnung der Landesregierung vorlegen wird, sobald die EU die beiden Mindeststandards eingeführt hat. Berger betont auch, dass beide EU-Kriterien in Südtirol nur Zusatzqualifikationen seien, nicht aber die herkömmliche Ausbildung ersetzten.

Gleichzeitig sorgten die europäischen Mindeststandards dafür, dass einer gänzlichen Öffnung vorerst ein Riegel vorgeschoben werde. "Dem Problem der Skilehrer mit montenegrinischer oder albanischer Prüfung dürfte damit vorgebeugt werden", so der Landesrat, der aus Brüssel zudem die Bestätigung mitbringt, dass die Südtiroler Skilehrerordnung nicht nur EU-konform, sondern überaus innovativ sei. "Wir werden von unserem Versuch, die Qualität im Skiunterricht nachhaltig zu sichern, auch nicht abgehen", betont Berger.

chr

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