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Osteoporose ist Thema des Mini-Med-Vortrages am 7. November in Brixen

LPA - Beim dritten Mini-Med-Vortrag dieses Herbstsemesters am Montag, dem 7. November, referieren Professor Rudolf Gasser von der Abteilung Innere Medizin an der Universitätsklinik Innsbruck und Primar Herbert Heidegger von der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe in Meran zum Thema "Osteoporose – Wenn die Knochen brüchig werden". Der Eintritt ist frei.

"Das Mini-Med-Studium", unterstreicht Gesundheits-Landesrat Richard Theiner, "ist ein wichtiger Beitrag für eine selbstverantwortliche Gesundheitsvorsorge der Südtirolerinnen und Südtiroler." Die Mini-Med-Vortragsreihe wird getragen vom Landesressort für Familie, Gesundheit und Sozialwesen.

"Osteoporose", betont Mini-Med-Referent Primar Heidegger, "ist ein gesellschaftlich und ökonomisch wichtiges Gesundheitsproblem. Von der Weltgesundheitsorganistaion wurde die Osteoporose unter die zehn ökonomisch bedeutsamsten Volkskrankheiten des 21. Jahrhunderts eingestuft, sie gehört zu den häufigsten Erkrankungen des höheren Lebensalters."

"Die medikamentöse Behandlung mit Tabletten",  erklärt Mini-Med-Referent Professor Gasser, "wurde in letzter Zeit ergänzt durch Injektionen und Infusionen, die auch in größeren Abständen, etwa jährlich, gegeben, wirksam sind. Ein Fortschritt in der Schmerztherapie ist die Möglichkeit, stabilisierende Substanzen in einen gebrochenen Wirbel einzubringen."

Viele Betroffene wissen nichts von ihrer Erkrankung – bis die Knochen plötzlich aus geringstem Anlass brechen. Die Folgen dieser stillen Krankheit sind oft chronische Schmerzen oder gar Invalidität. Das menschliche Skelett befindet sich während des ganzen Lebens im Umbau – ständig wird Knochenmasse auf-, aber auch abgebaut. In der Wachstumsphase überwiegt der Knochenaufbau, später halten sich Auf- und Abbau die Waage. Die größte Knochenmasse wird ungefähr mit 30 Jahren erreicht, danach überwiegt der Abbau bei gesunden Personen leicht. Bei Osteoporosepatienten ist der Abbau jedoch deutlich erhöht. Wegen der dadurch geringeren Knochendichte ist das Risiko für Knochenbrüche stark erhöht – besonders betroffen sind davon die Speiche, die Wirbelkörper und der hüftgelenksnahe Oberschenkel. Risikofaktoren für Osteoporose sind neben einer erblichen Veranlagung, dem Lebens- und E rnährungsstil oder vorbestehenden Erkrankungen auch Zyklusstörungen bei der Frau. Fehlen in den Wechseljahren die Östrogene, die vor übermäßigem Knochenabbau schützen, kann es vermehrt zu Osteoporose kommen.

Wie kommt es überhaupt zum kranken Knochen? Welche modernen Vorsorgestrategien und Behandlungen bei Frakturen und Osteoporose gibt es heute? Warum sind Frauen besonders gefährdet? Wie schützt man sich vor Stürzen? Was hilft, Osteoporose vorzubeugen? Professor Rudolf Gasser und Primar Herbert Heidegger beantworten beim Mini-Med-Vortrag am Montag, dem 7. November, alle Fragen zum Thema Osteoporose. Der Vortrag beginnt um 20.00 Uhr in der Cusanus-Akademie am Seminarplatz 2 in Brixen; der Eintritt ist frei. Nach dem Vortrag können persönliche Fragen und Anliegen in einer Diskussionsrunde mit den Mini-Med-Referenten besprochen werden. Für Italienischsprechende steht eine Simultanübersetzung zur Verfügung.

Weitere Informationen finden sich unter www.minimed.at.

mac

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