Österreich und das Land Tirol unterstützen bereits seit einigen Jahren die Restaurierung des Trongsa Dzong, eines Klosters aus dem Jahre 1543, das den das Verwaltungs- und Gerichtszentrum sowie ein geistiges Zentrum des Distrikts Trongsa in Zentralbuthan ist. Der Koordinator des Projekts, Friedrich Flach, schlug der Südtiroler Landesregierung vor, sich an der Restaurierung von Wandmalereien im Trongsa Dzong zu beteiligen. Nach einem Lokalaugenschein schlug der Direktor der Landesabteilung Denkmalpflege, Helmuth Stampfer, vor, einige Restauratoren aus Buthan in Südtirol auszubilden, sodass diese sich dann um die Restaurierung selbst kümmern können.

Bereits seit zwei Wochen sind jetzt zwei Handwerker aus Buthan in Südtirol, wo sie unter der Anleitung einiger lokaler Restauratoren Techniken und Arbeitsmethoden für die Restaurierung der beschädigten Gemälde in Trongsa Dzong lernen. Sie werden noch bis zum 6. November 2002 im Land bleiben. Zur Zeit arbeiten sie gemeinsam mit Martin Pittertschatscher an den Wandmalerein der Haselburg bei Bozen.

Landeshauptmann Luis Durnwalder, der das Projekt vorstellte, hob die Wichtigkeit dieses Projekts im Rahmen des Internationalen Jahrs der Berge hervor. Monumente von geschichtlicher, kunstgeschichtlicher und kultureller Wichtigkeit können durch die Hilfe Südtirols restauriert werden. Somit wird ein wichtiger Beitrag zur Bewahrung der Kulturgüter in der Welt geleistet. Das asiatische Land Buthan weist einige Analogien mit Südtirol auf.

Auch Landesrat Bruno Hosp lobte das Projekt.

Die Ausbildung von Restauratoren aus Buthan im Bereich der Wandmalereirestaurierung soll nicht nur den bedeutenden Malerein im Trongsa Dzong, sondern darüber hinaus dem reichen Bestand an Wandmalereien in ganz Buthan zugute kommen.