Bau | 19.10.2011 | 16:00

LBS "Emma Hellenstainer" in Brixen: LH Durnwalder eröffnet Erweiterungsbau

LPA - Gemeinsam mit Bautenlandesrat Florian Mussner und Tourismuslandesrat Hans Berger hat LH Luis Durnwalder heute (19. Oktober) den neuen Zubau der Landesberufsschule für das Gast- und Nahrungsmittelgewerbe "Emma Hellenstainer" in Brixen feierlich übergeben.

Die stetig steigenden Schülerzahlen hatten eine Erweiterung der Landesberufsschule für das Gast- und Nahrungsmittelgewerbe "Emma Hellenstainer" in Brixen notwendig gemacht. "Als Kompetenzzentrum für das Gast- und Nahrungsmittelgewerbe freuen wir uns, dass mit diesem Erweiterungsbau die ärgste Raumnot unserer Berufsschule gelindert ist und bedanken uns für die rasche Umsetzung des Neubaus", begrüßte Direktorin Brigitte Gasser Da Rui Landeshauptmann Luis Durnwalder, Bautenlandesrat Florian Mussner und Tourismuslandesrat Hans Berger zur feierlichen Übergabe des neuen Zubaus der Landesberufsschule "Emma Hellenstainer" in Brixen.

"Unser Ziel ist es, in die Bildung und Ausbildung unserer Jugend zu investieren. Dazu sind auch geeignete Räume für Lernende und Lehrende nötig. Hier werden die Fachkräfte ausgebildet, die morgen dafür sorgen, dass sich unsere Urlaubsgäste in Südtirol wohlfühlen", erklärte LH Luis Durnwalder. "Dafür sind die aufgewendeten Steuermittel gut ausgegeben."

Bautenlandesrat Florian Mussner ging auf die Namensgeberin der Schule, Tourismus-Pionierin Emma Hellenstainer ein. "Auch sie hat Vertrauen in die Jugend gesetzt, das wollen wir mit diesem Bau auch tun", betonte Mussner, der dem Team im Landesbautenressort, allen voran Ressortdirektor Josef March, Abteilungsdirektor Hochbau Maurizio Patat sowie Marialaura Lorenzini (Projektsteuerung), Andrea Sega (Planer) und Paolo Bellenzier (Generalbauleiter) für den Einsatz dankte und der Schulgemeinschaft viel Freude mit dem Neubau wünschte.

"Mit 25.000 Arbeitsplätzen hat der Tourismus eine große Bedeutung in Südtirol. Wir freuen uns, dass sich so viele Jugendliche in der LBS Hellenstainer auf einen Beruf im Gastgewerbe vorbereiten und dass die Schule nun auch baulich allen Ansprüchen genügt", ergänzte Landesrat Hans Berger.

Hartwig Gerstgrasser, Leiter des Bereichs Berufsbildung im deutschen Bildungsressort, erläuterte das vielfältige Aufgabenfeld der Berufsbildung. "Diese Räume werden von früh bis spät für die Grund- wie auch für die Weiterbildung genutzt und sind sicherlich gut ausgelastet", so Gerstgrasser. Schuldirektorin Brigitte Gasser Da Rui verwies in diesem Zusammenhang auf das neue Raumnutzungsmodell der LBS Hellenstainer, in der die Schüler - ähnlich wie auf der Universität - zum Lehrer in die Klasse gehen und nicht umgekehrt.

Mit der Errichtung des Erweiterungsbaus war im Februar 2010 begonnen worden. Die Grundsteinlegung erfolgte am 12. Mai 2010. In achtzehn Monaten Bauzeit ist der neue, viergeschossige Zubau entstanden, der im Südosten an das bestehende Gebäude der Landesberufsschule anschließt. Die Klassen mit großzügigen Glasfassaden sind nach Südost und Südwest ausgerichtet, das Treppenhaus und die Nasszellen befinden sich an der nordöstlichen Seite des neuen Gebäudes. Neben zehn Normalklassen finden vier offene Klassen und ein Laborraum Platz im neuen Gebäude. Neben dem Neubau wurden im bestehenden Trakt die Bibliothek, das Lehrerzimmer sowie der Verwaltungsbereich erneuert. Ein neuer, verglaster, zweigeschossiger Baukörper verbindet die beiden Strukturen. Blickfang darin ist ein großformatiges Werk des Künstlers Thaddäus Salcher mit dem Titel "Menschlichkeit".

"Insgesamt umfasst der Neubau 7.800 Kubikmeter, der Verbindungsbau weitere 900 Kubikmeter, der umgebaute Bestand 2.200 Kubikmeter", erklärte Bautenressortdirektor Josef March, der vor allem das gelungene Zusammenspiel zwischen altem und neuem Trakt unterstrich. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 4,5 Millionen Euro.

mpi