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LR Widmann: Elektromobilität als Baustein zukunftsfähiger Gemeindeentwicklung

LPA - Zu einer Informationsveranstaltung rund um die Elektromobilität und deren Einsatzmöglichkeiten auf Gemeindeebene hat heute (14. Oktober) Vormittag Mobilitäts-Landesrat Thomas Widmann Vertreter der Gemeinden geladen. Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit dem TIS innovation Park organisiert.

Verkehrsberuhigung durch Einführung von Elektromobilität: im Bild (v.li.) Mobilitäts-Landesrat Widmann, Referent Andreas Koch und Thomas Egebrecht vom TIS innovation park.

"Die progressive Einführung von Elektromobilität ist eines der strategischen Ziele in unserer Mobilitätspolitik der kommenden Jahre", betonte Landesrat Widmann, der in seiner Einführung auf die Notwendigkeit von Elektromobilität nicht nur im Hinblick auf Umwelt und Gesundheit, sondern auch aus wirtschaftlicher bzw. volkswirtschaftlicher Sicht hinwies: "In Italien verursacht der Autoverkehr geschätzte 80 Milliarden Euro jährlich an sozialen Kosten", führte der Landesrat aus und hob neben der positiven Umweltbilanz der Elektromobilität auch die mit ihrer Einführung verbundenen Chancen für die lokalen Handwerker und Betriebe sowie für den Tourismussektor hervor. Die Betriebe hätten bereits starke Kompetenzen im Bereich der grünen Technologien, darauf sei konsequent auch in Zukunft zu setzen. Laut Widmann bietet der Bereich Elektromobilität großes Potenzial für die Schaffung qualifizierter Arbeitsplätze nicht nur in der Produktion, sondern auch in der Wartung und Betreuung der neuen Technologien. Schließlich, erklärte der Landesrat, könne ein effizientes Angebot von Elektromobilität im Freizeitbereich ein Alleinstellungsmerkmal und somit einen enormen Mehrwert im Tourismusbereich darstellen.

Im Rahmen der Veranstaltung wurde die Arbeitsgruppe Elektromobilität des TIS innovation park vorgestellt, die Unternehmer, Gemeindevertreter, Touristiker und Techniker aus ganz Südtirol vereint. Im Anschluss stellte Andreas Koch, Experte und Forscher aus Tübingen, seine Studie "Neue Wege für Kommunen" vor, in der sich der Autor intensiv mit dem Thema Elektromobilität als Baustein zukunftsfähiger Gemeindeentwicklung befasst hat. Koch betonte, dass eine erfolgreiche Einführung von Elektromobilität vor allem ein effizientes öffentliches Nahverkehrsnetz als Grundstruktur benötigt.

"In Südtirol", wies Landesrat Widmann hin, "sind diese Voraussetzungen da: nach dem massiven Ausbau von Bus und Bahn, dank attraktiver Lösungen wie der Verbindung von Zug und Seilbahn, der Kombitickets für den Freizeitverkehr, der Integration von Bahn und Radverleihen und der anstehenden Einführung der Contactless-Technologie mit Südtirol Pass gilt es nun, Erweiterungen im Sinne des emissionsfreien Individualverkehrs zu erarbeiten und attraktive Lösungen für die letzte Meile zu schaffen." Die Zusammenarbeit mit den Gemeinden als Kenner der konkreten Anforderungen vor Ort auf diesem Weg sei wichtig, betonte er und forderte abschließend eine koordinierte Vorgangsweise bei der Umsetzung von lokalen Elektromobilitätsprojekten: "Es muss unser Ziel sein, die Voraussetzungen zu schaffen, dass jedes lokale Projekt mit anderen vernetzt werden kann, um die notwendige Sichtbarkeit und die Attraktivität für den Nutzer zu gewährleisten." Mit verkehrspolitischen Maßnahmen könnten Gemeinden außerdem eigenständig und ohne Kostenaufwand Vorarbeit leisten, um Verkehrsberuhigung voranzutreiben und die Einführung von Elektromobilität vorzubereiten.

mac

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