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Seniorenbetreuung: Grenzübergreifender Austausch in Brixen

LPA - Gibt es relevante Unterschiede in der Betreuung von Senioren zwischen den österreichischen Bundesländern und Südtirol? Im Rahmen eines Treffens im Bürgerheim in Brixen gingen österreichische Seniorenreferenten dieser Frage gemeinsam mit Vertretern der Landesabteilung Familie und Sozialwesen nach.

Austausch zum Thema Seniorenbetreuung: die österreichischen Referenten und die Vertreter der Landesabteilung Familie und Sozialwesen beim Treffen in Brixen.

Die unterschiedlichen Belange der älteren Generationen, das Altenbild in der Gesellschaft und die aktive Teilhabe von Senioren an der Gesellschaft: Das waren die Themen des zweitägigen Treffens der Seniorenreferenten aus den neun österreichischen Bundesländern in Brixen. Tagungsort war dieses Jahr Südtirol, um auch einen Austausch mit den Vertretern der Landesabteilung Familie und Sozialwesen sowie der "Stiftung zum Heiligen Geist" in Brixen zu ermöglichen.  

Karl Tragust, Direktor der Landesabteilung Familie und Sozialwesen, Josef Pichler von der Dienststelle für Personalentwicklung und Luca Critelli, Direktor des Landesamtes für Senioren und Sozialsprengel, informierten über die verschiedenen Maßnahmen zugunsten der Senioren in Südtirol. Helmut Pranter, Direktor der "Stiftung zum Heiligen Geist", der neben dem Bürgerheim drei weitere Alten- und Seniorenheime angehören, stellte die unterschiedlichen stationären und teilstationären Betreuungsangebote sowie das Finanzierungskonzept für die verschiedenen Betreuungsleistungen in seinen Häusern vor.

Ein zentraler Punkt des Treffens war die Betreuung pflegebedürftiger Menschen. Luca Critelli referierte über den Aufbau und die Umsetzung der Pflegesicherung in Südtirol. Die umfassende finanzielle Unterstützung durch die Pflegesicherung – mit 14.600 Leistungsempfängern und Ausgaben von 196 Millionen Euro – sowie der Ausbau der ambulanten und stationären Betreuungsdienste – 4.000 Altersheimplätze, 350.000 Hauspflegestunden – in Südtirol fanden von Seiten der Vertreter der Bundesländer große Anerkennung. Ansatzpunkte für die Zukunft stellen für beide Seiten der stärkere Ausbau betreuter Wohnformen sowie die bessere Vernetzung der Dienste dar. Einig war man sich, dass zwar die Finanzierungssysteme für die Pflege diesseits und jenseits des Brenners unterschiedlich sind, sich aber dieselben Fragen zur Zukunft einer alternden Gesellschaft stellen.

Um künftig den grenzüberschreitenden Informationsfluss zu erleichtern und sich regelmäßig auszutauschen, ist die Einrichtung einer gemeinsamen Internetplattform geplant.

mpi

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