Gesundheit / Soziales | 07.10.2011 | 14:27

Behindertenausweis: Umsetzung bis Sommer 2012 geplant

LPA - Bei einem Treffen zwischen Florian Zerzer, Direktor des Landesressorts Familie, Gesundheit und Soziales, der stellvertretenden Amtsdirektorin Ute Gebert vom Landesamt für Menschen mit Behinderung, und Stefan Hofer, Präsident des Dachverbandes für Soziales und Gesundheit, wurde heute (7. Oktober) das weitere Vorgehen bezüglich Behindertenausweis vereinbart. Bis Sommer 2012 sollen die Ausweise fertiggestellt werden, um sie anschließend den Betroffenen zu übergeben.

Mit dem Behindertenausweis können Betroffene ihre Beeinträchtigung in verschiedenen Einrichtungen beweisen und dadurch Begünstigungen und  Erleichterungen wie etwa reduzierte Eintrittspreise bei Kulturveranstaltungen und Sportanlagen in Anspruch nehmen. Im heutigen Gespräch wurden gemeinsam die nächsten Schritte zur konkreten Umsetzung des Ausweises festgelegt. 

Demnächst werden mit den Sozialverbänden und dem Gesundheitswesen die genauen Zugangskriterien ausgearbeitet. "Da verschiedene Ämter", erklärte Ressortdirektor Florian Zerzer, "in diesen Prozess eingebunden sind, müssen wir technische Voraussetzungen und die genaue Abstimmung noch im Detail klären. Unser Ziel ist es, innerhalb Sommer 2012 bereits die ersten offiziellen Behindertenausweise fertig zu stellen und anschließend an die Betroffenen zu verteilen." Zerzer rechnet damit, dass über 20.000 Personen Anrecht auf den Behindertenausweis haben.

"Bisher", hob Dachverbands-Präsident Hofer hervor, "gab es für Menschen mit Behinderung noch keine geeigneten Ausweise, um in Südtirol unkompliziert in den Genuss der vorgesehenen Begünstigungen und Erleichterungen zu gelangen. Wir freuen uns, dass unser Anliegen nun rasch umgesetzt wird. Ein offizieller Ausweis wird das Leben der Betroffenen ein Stück weit einfacher machen."

mac