News / Archiv

News

Landesregierung befasst sich mit großen Umfahrungen von Meran und Bozen

Mit gleich zwei großen Umfahrungsprojekten - das eine schon im Bau, das andere noch auf dem Reißbrett - hat sich die Landesregierung heute (3. Oktober) auseinander gesetzt. Es ging einerseits um die Möglichkeit einer Metro unter der Meraner Nordwestumfahrung, andererseits um die Umfahrung von Bozen und eine bessere Anbindung ans Sarntal.

Noch vergangene Woche hatte es von der Landesregierung ein klares Njet zur Möglichkeit einer Metro unterhalb der Trasse der im Bau befindlichen Nordwestumfahrung gegeben. "Auf dieses Nein hin hat sich aber ein ganzer Chor von Stimmen erhoben, der uns um eine eingehende Prüfung der Metro-Möglichkeit ersucht hat", so Landeshauptmann Luis Durnwalder heute. Schließlich biete der Bau der Umfahrung die einmalige Möglichkeit, eine solche U-Bahn für Meran zu errichten.

Die Landesregierung hat heute ein Einsehen gehabt und wird die Möglichkeit, auf der Strecke vom Bahnhof bis zur Handwerkerzone Zenoberg eine U-Bahn zu bauen (und zwar unterhalb der Umfahrungstrasse), technisch prüfen lassen. "Wir haben das Ingenieurbüro Bergmeister, das auch schon die Nordwestumfahrung plant, damit beauftragt, die technische Machbarkeit und die Kosten einer solchen Metroverbindung zu analysieren", so Durnwalder. Die Metro sollte alle 500 Meter eine Haltestelle aufweisen und so die Stadt Meran besser mit öffentlichen Verkehrsmitteln erschließen. Am einen Ende wäre die U-Bahn an den Bahnhof angebunden, am anderen an eine mögliche Seilbahn-Verbindung mit Dorf Tirol und Schenna.

Die zweite Umfahrung, deren Pläne heute auf dem Tisch der Landesregierung lagen, war jene von Bozen. Sie sieht eine Verbindung der Umfahrung von St. Jakob mit der Autobahneinfahrt Bozen Nord vor und - von dieser Trasse abzweigend - eine unterirdisch unter dem Hörtenberg verlaufende Anbindung an das Sarntal. "Für dieses Projekt existiert eine Machbarkeitsstudie, die allerdings von Kosten in Höhe von rund 200 Millionen Euro ausgeht", so der Landeshauptmann. Kosten, die derzeit nicht zu stemmen seien.

Einen Ausweg sieht Durnwalder allerdings noch: "Bis dato war geplant, dass die Verbindung St. Jakob - Kampill von der Brennerautobahngesellschaft finanziert wird", erklärte heute der Landeshauptmann. Dieses Finanzierungszusage liege nach der Ausschreibung der Autobahnkonzession selbstverständlich auf Eis. "Bis wir nicht wissen, ob die Brennerautobahngesellschaft den Zuschlag bekommt, können wir natürlich auch nicht mit ihrer Hilfe rechnen", so Durnwalder. Bis zu einer Entscheidung in Sachen Konzessionsvergabe könne demnach auch das gesamte Umfahrungsprojekt nicht abschließend bewertet werden.

chr

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap