Museen | 28.09.2011 | 12:49

Theater trifft Museum: "Die sieben Todsünden" im Volkskundemuseum

LPA - Ab 1. Oktober zeigt im Volkskundemuseum in Dietenheim die Kassianibühne Percha den Einakterzyklus "Die sieben Todsünden" von Franz Kranewitter. Sechs Vorführungen sind geplant, Beginn ist jeweils um 20 Uhr.

Hochmut, Geiz, Wollust, Zorn, Völlerei, Neid und Trägheit - das sind die sieben Todsünden, besonders schwere Laster, durch die sich der Mensch bewusst von Gott abwendet, wenn er ihnen nachgibt. "Die sieben Todsünden" ist auch der Titel des Einakterzyklus von Franz Kranewitter, den ab 1. Oktober im Volkskundemuseum in Dietenheim die Kassianibühne Percha zeigt.

Der Tiroler Dramatiker Franz Kranewitter (1860-1938) stellt in dem Einakterzyklus die Abgründe der menschlichen Seele, aber auch die sozialen Brennpunkte einer Gesellschaft, in der Wertegefüge und Verhaltensnormen erstarren, dar. Nicht nur die Lebensumstände, sondern auch die außer Kontrolle geratenen "Leidenschaften" der handelnden Personen wirken sich dabei letztendlich zerstörerisch aus.

Insgesamt 27 Schauspieler bringen an sechs Abenden die Teile "Der Giggl" (Hochmut), "Der Seastaller" (Jähzorn) und "Der Gafleiner" (Neid) an unterschiedlichen Orten im Volkskundemuseum zur Aufführung. Spielleiter Paul Peter Niederwolfsgruber hat dazu das Vorspiel "Himmel und Hölle" und einen neuen Teil, den Epilog "Die Gula" (Sehn-Sucht), verfasst. Die Zuschauer erwartet ein ebenso spannender wie unterhaltsamer Rundgang, ein Theatererlebnis der besonderen Art.

Aufführungen finden am 1., 2., 8., 9., 15. und 16. Oktober statt, Beginn ist jeweils um 20 Uhr.

Informationen und Kartenreservierungen beim Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde, Dietenheim, Herzog-Diet-Straße 24, 39031 Bruneck, unter: 0474 552087, volkskundemuseum@landesmuseen.it, www.volkskundemuseum.it.

mpi