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Arbeitssicherheits-Kurse: Land will Reduzierung und eigene Organisation

Auch wenn Rom drängt, Südtirol will ein Wörtchen mitreden, wenn es um die Organisation der Kurse zur Arbeitssicherheit geht. "Die von Rom festgelegten Kursdauern stellen eine viel zu hohe bürokratische Hürde dar und zudem wollen wir darüber entscheiden, wie die Kurse abzuwickeln sind", so Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (26. September) nach der Sitzung der Landesregierung.

Am 4. Oktober setzen sich Staat und Regionen wieder zusammen, um die Neuregelung der Arbeitssicherheits-Kurse zu diskutieren. "Der Staat hat eine Einteilung der Betriebe in drei Kategorien vorgesehen: solche mit niedrigem, solche mit mittlerem und solche mit hohem Risiko", so Landeshauptmann Durnwalder. Je nach Kategorie soll der Grundausbildungsbedarf variieren. So müssten künftig Verantwortliche von Betrieben mit niedrigem Risiko 16 Stunden in ihre Arbeitssicherheits-Ausbildung investieren, bei den Betrieben mit mittlerem Risiko sind es 24, bei jenen mit hohem Risiko 32 Stunden.

Dazu kommt die Vorschrift, dass in den folgenden fünf Jahren noch einmal eine Weiterbildung zu absolvieren ist, und zwar - je nach Risikoklasse - im Ausmaß von acht, zwölf bzw. 16 Stunden. "Eine Belastung, die für die Betriebe kaum zu schultern ist", so Durnwalder. Aus diesem Grund werde sich Südtirol auf der Staat-Regionen-Konferenz dafür einsetzen, dass der Grundausbildungsbedarf halbiert werde.

Und auch bei der Gestaltung der Ausbildung will das Land künftig ein Wörtchen mitreden. So könnte das Land etwa die Arbeitssicherheits-Grundausbildung bereits in die Curricula der Berufsbildung aufnehmen. "Und für die Weiterbildung könnte man auf Kurse an der Feuerwehrschule in Vilpian oder bei Rettungsorganisationen wie dem Weißen oder dem Roten Kreuz zurückgreifen", erklärte Durnwalder heute. "Das wäre ein tragbarer Kompromiss", so der Landeshauptmann.

chr

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