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Autobahn-Konzession: Öffentliche Aktionäre prüfen weiteres Vorgehen

Die Möglichkeiten, die offen stehen, um sich erfolgreich an der Ausschreibung der Konzession der Brennerautobahn zu beteiligen, haben die Vertreter aller öffentlichen Aktionäre der Autobahn-AG heute (20. September) in Bozen ausgelotet. Die Fragen, die im Raum stehen, sind jene nach einer eventuellen Anfechtung der Ausschreibung sowie jene, ob die Autobahn-AG sich allein oder mit Partnern beteiligen soll.

Haben die Möglichkeiten analysiert: Die Vertreter der öffentlichen Aktionäre der Brennerautobahn-AG (Foto: Pertl)

Nach der europaweiten Ausschreibung der Betriebskonzession der Brennerautobahn geht es nun darum, die Strategien der Autobahngesellschaft abzustecken. Heute haben die Landeshauptleute Luis Durnwalder und Lorenzo Dellai deshalb die Spitze der Autobahn-AG und die öffentlichen Partner in der Gesellschaft nach Bozen eingeladen, um die Optionen, die offen stehen, zu diskutieren. Zunächst machten die beiden Landesregierungs-Chefs allerdings erneut ihrer Enttäuschung über den Schachzug der römischen Regierung Luft. So betonte Landeshauptmann Dellai: "Es ist unverständlich, dass Italien gerade in einer so heiklen Situation das Risiko einer Ausschreibung eingeht", so Dellai, der ergänzt: "Nun geht's darum zu retten, was zu retten ist."

Landeshauptmann Durnwalder machte heute dagegen klar, dass die Konkurrenz um die Konzession eine große sein werde und sich wohl auch Interessenten aus dem Ausland in Stellung bringen würden: "Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass der Staat ein Interesse daran hat, dass die Autobahn-Konzession ins Ausland geht, denn damit gehen auch Arbeitsplätze, Investitionen, Steuereinnahmen und eine Menge Know how verloren", so der Landeshauptmann.

Heute ging es allerdings um die Klärung der grundsätzlichen Linie der Brennerautobahn-AG in Sachen Ausschreibung. So wurde aufgebracht, dass die Ausschreibung fehlerhaft sei und deshalb gegebenenfalls auch angefochten werden könne. "Wir haben die Juristen der Autobahn-AG damit beauftragt, die Chancen und Nutzen einer solchen Anfechtung auszuloten", so Durnwalder nach dem Treffen.

Grundsatzfrage Nummer zwei war jene nach einer Teilnahme der Autobahn-AG an der Ausschreibung. Eine Frage, die spätestens bis 28. Oktober beantwortet werden muss, nachdem an diesem Tag die Frist verfällt, innerhalb derer alle Unternehmen, die an der Ausschreibung teilnehmen wollen, ihr Interesse kundtun müssen. "Wir haben den Vorteil, dass die Brennerautobahn-AG auch allein alle Voraussetzungen erfüllt, um sich an der Ausschreibung zu beteiligen", so Durnwalder. Ein Partner sei deshalb nicht unbedingt nötig, trotzdem werde man aber das Terrain sondieren, um eventuell strategische Partner ins Boot zu holen.

chr

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