Wirtschaft | 19.09.2011 | 14:41

Landesregierung setzt weiteren Schritt hin zu Landeseinkaufszentrum

Einen Schritt näher ist man der Verwirklichung des Einkaufszentrums von Landesinteresse in Bozen gekommen. Die Landesregierung hat sich heute (19. September) das Gutachten der Fachkommission zu Eigen gemacht (jenes, das die Erweiterung des "Twenty" in der Galileistraße vorsieht) und den Vorschlag offiziell der Gemeinde übermittelt.

Das Landesgesetz spricht eine deutliche Sprache: In Südtirol soll es ein Einkaufszentrum von Landesinteresse geben, und zwar in Bozen und möglichst in Zentrumsnähe. Diese Vorgaben vor Augen, hatte die Landesregierung eine Expertenkommission eingesetzt, die acht mögliche Standorte zu vergleichen hatte. "Sie ist zum einstimmigen Ergebnis gelangt, dass das 'Twenty' in der Galileistraße der beste Standort für das Einkaufszentrum sei", so Landeshauptmann Luis Durnwalder heute.

Für die Erweiterung des "Twenty" hätten dessen Lage in unmittelbarer Nähe des "realen" Zentrums Bozens ebenso gesprochen, wie die verkehrstechnische Anbindung sowie der Bestand an Verkaufsflächen. "Wir wollten nicht unbedingt 20.000 Quadratmeter neue Verkaufsfläche aus dem Boden stampfen, weil wir der Meinung sind, dass es weniger Auswirkungen auf die gewachsene Handelslandschaft in Bozen hat, wenn man ein bereits vorhandenes Zentrum ausbaut", so Durnwalder.

Die Meinung der Experten hat sich heute die Landesregierung offiziell zu Eigen gemacht. Damit geht der Ball an die Gemeinde Bozen, die sich im Rahmen eines Konsultationsverfahrens zum Vorschlag des Landes äußern soll. "Erst wenn die Gemeinde unserem Vorschlag zustimmt, werden weitere Schritte gesetzt, und zwar in Form der Bauleitplanänderung und der Ausweisung der Zone für die Erweiterung des 'Twenty'", so der Landeshauptmann heute.

chr