News / Archiv

News

Bausparen: Landesregierung sichtet Modelle - Rentenfonds involvieren

Auch in Südtirol soll künftig - geht es nach der Landesregierung schon ab 2012 - Bausparen möglich sein. Wie das Südtiroler Bausparmodell aber aussehen wird, ist noch nicht klar. "Es liegen verschiedene Vorschläge vor, die es nun zu überprüfen und zusammenzuführen gilt", so Landeshauptmann Luis Durnwalder. Ins Modell einbezogen werden sollen neben den Banken auch die Rentenfonds.

Sowohl Landeshauptmann Durnwalder, als auch Wohnbau-Landesrat Christian Tommasini hatten das Bausparmodell bereits im Rahmen der Halbzeitgespräche im Sommer als eines der großen ausständigen Projekte bezeichnet. Es gelte, so waren sich beide einig, neben sozialem und gefördertem Wohnbau eine dritte Säule für potentielle Häuslebauer in Südtirol zu schaffen. "Es geht vor allem darum, Bürgern die Möglichkeit zu geben, über Jahre Geld auf die Seite zu legen, um sich den Traum vom eigenen Haus verwirklichen zu können - und zwar zu vorteilhaften und von öffentlicher Seite unterstützten Konditionen", so Durnwalder und Tommasini.

Heute hat die Landesregierung erstmals die verschiedenen vorliegenden Vorschläge überprüft sowie Landeshauptmann und Wohnbau-Landesrat damit beauftragt, mit allen Involvierten Verhandlungen zu führen und an einem gemeinsamen Entwurf zu arbeiten. "Es geht hier vor allem darum, mit den Banken die Möglichkeiten auszuloten, es schwebt uns aber auch vor, die öffentlichen Rentenfonds ins Boot zu holen", so Durnwalder heute. Konkret wolle man Bauspar-Einlagen bei den Rentenfonds ebenso vorsehen, wie - wird es mit dem Häuslebauen einmal ernst - verbilligte Kredite. "Wir müssen allerdings klären, welchen Spielraum wir als Land haben, um Anreize für Bausparer zu schaffen", so der Landeshauptmann. Das Bausparen soll noch in diesen Wochen gesetzlich festgeschrieben werden, und zwar entweder im Finanz- oder einem eigenen Gesetz: "Mir persönlich wäre das Finanzgesetz lieber, weil damit das Bausparen schon 2012 Wirklichkeit sein könnte", so Durnwalder.

Konkreter sehen indes die Änderungen aus, die die Landesregierung am Wohnbauförderungsgesetz anbringen will. So soll zum einen dafür gesorgt werden, dass - wer einmal eine ihm zugewiesene Sozialwohnung ablehnt - nicht mehr um eine solche ansuchen darf. Darüber hinaus will die Landesregierung auch das Vorgehen für den Fall festschreiben, dass die Anfang des Jahres für die Wohnbauförderung von Nicht-EU-Bürgern vorgesehene Summe nicht ausreichen sollte. "Dann wollen wir eine Rangordnung nach bestimmten Kriterien erstellen, sodass die vordringlichen Fälle in den Genuss einer Förderung kommen", so der Landeshauptmann heute.

chr

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Beschlüsse der Landesregierung vom 19.09.2011

Landeshauptmann Durnwalder über die getrennten Ranglisten im sozialen Wohnbau

Landeshauptmann Durnwalder über die Einsparungen im Wohnbau

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap