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Volkszählung: Schulung läuft - Ablauf anders als im restlichen Staatsgebiet

Die Vorbereitung der 15. Allgemeinen Volks- und Wohnungszählung im Oktober geht in die Schlussphase. Das Landesstatistikinstitut ASTAT schult dieser Tage Zähler und Koordinatoren im ganzen Land. Bei den Schulungen werden die Beteiligten mit der Abwicklung der Zählung vertraut gemacht, die sich in Südtirol vom restlichen Staatsgebiet unterscheidet, weil man vor allem auf die Online-Zählung setzt.

Bis auf den letzten Platz gefüllt: Rund 150 an der Volkszählung Beteiligte ließen sich in Bruneck über deren Abwicklung informieren

Es sind die Bediensteten der Gemeindezählungsämter sowie die Koordinatoren und Zähler aller 116 Gemeinden Südtirols, die für die Abwicklung der Zählung vor Ort verantwortlich zeichnen. Damit sie mit allen Details der 15. Allgemeinen Volks- und Wohnungszählung vertraut sind, wenn diese mit Stichtag 9. Oktober ins Feld geht, werden sie dieser Tage im Auftrag der Landesregierung vom ASTAT-Schulungsteam auf das statistische Großereignis vorbereitet.

Am Dienstag und Mittwoch wurde etwa die Schulung im Bezirk Pustertal abgeschlossen. Im mit fast 150 Teilnehmern bis auf den letzten Platz gefüllten Forum der Raiffeisenkasse Bruneck erläuterte die Verantwortliche der Volkszählung für Südtirol, Johanna Plasinger, Direktorin des ASTAT-Amts für Bevölkerungsstatistik, mit ihren Mitarbeitern Michela Zambiasi, Maria Plank und Fabio Bonifaccio den Ablauf sowie die Besonderheiten der diesjährigen Zählung.

Gezählt werden Haushalte, Gemeinschaften und Gebäude. Nur in Südtirol wird im Zuge der Volkszählung zudem die Sprachgruppenzugehörigkeit der im Lande italienischen Staatsbürger erhoben. Anders als im restlichen Staatsgebiet fällt auch die Abwicklung der Volkszählung aus. Während die Fragebögen in anderen Regionen allen auf Papier zugeschickt werden, flattert den in den meldeamtlichen Listen der Südtiroler Gemeinden eingetragenen Haushalten Anfang Oktober "nur" ein Brief der Statistiker ins Haus. Darin werden die Bürger über die Zählung informiert, gleichzeitig enthält das Schreiben auch die Zugangsdaten, die nötig sind, um den Fragebogen online auszufüllen. "Das ist die einfachste Art, an der Volkszählung teilzunehmen: die Fragebögen stehen im Web zur Verfügung, können dort ausgefüllt und digital abgegeben werden", erklärt ASTAT-Direktor Alfred Aberer.

Wer den Bogen nicht im Internet ausfüllen kann (oder will) und keine Familienmitglieder hat, die dabei helfen können, dem stehen andere Kanäle der Rückgabe offen. So wird eigens ausgebildetes Personal an den Bürgerschaltern der Gemeinden zur Verfügung stehen, das den Bürgern auf Anfrage behilflich sein wird. Dazu kommt die Möglichkeit des "unterstützen" Ausfüllens zu Hause. Falls der Zähler mit einem Notebook ausgestattet und eine Internetverbindung möglich ist, kann der Bogen direkt online ausgefüllt werden. Dieses "unterstützte" Ausfüllen ist für jene gedacht, die sich außerstande sehen, den Fragebogen alleine auszufüllen. Außerdem besteht die Möglichkeit, den Papierfragebogen selbst auszufüllen und bei der Gemeinde oder beim ASTAT abzugeben.

Nur auf Papier ausfüllen und persönlich beim Zähler abgeben (der den Bogen auch vorbeibringt) kann man dagegen die Erklärung zur Sprachgruppenzugehörigkeit. "Hier verbietet uns das Gesetz alternative Wege", stellt Aberer klar.

chr

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