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Brennerautobahn: LH Durnwalder und Dellai legen Marschroute fest

Einen Tag nach Veröffentlichung der Ausschreibung der Konzession für die Brennerautobahn haben sich die beiden Landeshauptleute Luis Durnwalder und Lorenzo Dellai heute (13. September) in Bozen mit der Spitze der Brennerautobahn-Gesellschaft getroffen, um die weitere Marschroute abzustecken. Ihr Auftrag an die Gesellschaft: Alle Möglichkeiten ausloten, um die Ausschreibung zu gewinnen.

Mit großer Enttäuschung haben die beiden Landeshauptleute die Entscheidung der Staatsstraßenverwaltung ANAS aufgenommen, die Konzessionsvergabe nach 2014 öffentlich auszuschreiben. "Wir haben nicht nur stets unsere Pflichten gegenüber dem Staat eingehalten, sondern auch jahrelang verhandelt, um eine andere Lösung zu finden; es wurden uns auch immer und immer wieder Hoffnungen gemacht, letztendlich hat man aber doch den Weg der Ausschreibung gewählt", so Landeshauptmann Durnwalder heute nach dem Treffen. Dies sei nicht zuletzt deshalb überraschend gekommen, weil jene der Brennerautobahn die erste Konzession dieser Größenordnung in Europa sei, die öffentlich ausgeschrieben werde. "Für alle anderen hat man stets andere Möglichkeiten gefunden, entweder in Form einer Verlängerung oder einer Direktvergabe", so Durnwalder.

Sein Trentiner Amtskollege Dellai schlug heute in die selbe Kerbe: "Die römische Regierung hat mit dieser Entscheidung gezeigt, dass sie nicht nur die Interessen unserer beiden Länder geringschätzt, sondern auch jene des Staates - die finanziellen ebenso wie jene zur Lösung der Verkehrsproblematik auf der Brennerachse." Die Enttäuschung sei demnach groß, doch dürfe dies kein Grund sein, um nun den Kopf in den Sand zu stecken. "Wir wollen nicht stehen bleiben und haben uns deshalb heute schon mit der Spitze der Brennerautobahn-Gesellschaft getroffen, um das weitere Vorgehen abzusprechen", so Dellai.

Über die besprochenen Strategien wollten die Landeshauptleute heute nichts bekannt geben (und wollen es auch in Zukunft nicht). Nur soviel: "Wir haben der Gesellschaft heute den Auftrag gegeben, sich an der Ausschreibung zu beteiligen und sich in alle Richtungen zu bewegen, die zweckmäßig erscheinen, um die Ausschreibung erfolgreich abzuschließen", so die beiden Landesregierungs-Chefs. Formalisiert werden soll dieser Auftrag bei einer baldmöglichst abzuhaltenden Aktionärsversammlung der Autobahngesellschaft. Prioritäres Ziel bleibe im Übrigen die Lösung des Verkehrsproblems auf der Brennerachse: "Die Autobahn ist die derzeit wichtigste Verkehrsader im Alpenraum und über sie wird die zweite wichtige Ader finanziert - der Ausbau Brennereisenbahnachse; schon allein deshalb müssen wir alles daran setzen, diese Ausschreibung zu gewinnen", so Durnwalder.

chr

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