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Garantiegenossenschaften: Aus fünf mach zwei - "Eine Zwischenlösung"

Anstatt der bisherigen fünf soll es künftig nur mehr zwei Garantiegenossenschaften für alle Wirtschaftssektoren geben. Diesen Vorschlag der Verbände hat die Landesregierung heute (6. September) angenommen, allerdings stellt Landeshauptmann Luis Durnwalder klar: "Wir sehen dies nur als eine Zwischenlösung auf dem Weg zu einer einheitlichen Genossenschaft für alle."

Brauchen Unternehmen Kredite und dafür einen Bürgen, können sie in Südtirol auf die Garantiegenossenschaften zurückgreifen, die mit ihrem Kapital - das größtenteils aus den Töpfen des Landes stammt - für eventuelle Kreditausfälle haften. Das Problem: Bis dato sind fünf dieser Genossenschaften im Land aktiv, jeder Wirtschaftssektor greift auf eine eigene zurück. "Diese Genossenschaften brauchen aber allesamt einen Direktor, sie brauchen eine Verwaltung und kosten damit Geld, das eingespart werden könnte, wenn sie fusionieren würden", so Durnwalder, der deshalb die Wirtschaftsverbände bereits seit Monaten dazu drängt, die Anzahl der Genossenschaften auf eine einzige zu verringern. "Wir erwarten uns schließlich auch von der Wirtschaft einen Beitrag zu den Einsparungen", so der Landeshauptmann.

Heute lag der Landesregierung nun ein Vorschlag der Verbände vor, aus den bisherigen fünf Garantiegenossenschaften zwei zu machen. "Das ist zwar nicht das, was wir angestrebt haben, wir sehen es aber als eine brauchbare Zwischenlösung auf dem Weg zu einer einzigen Garantiegenossenschaft", so Durnwalder. Die beiden Genossenschaften sollen künftig Unternehmen je nach deren Größe betreuen: so soll eine Genossenschaft für die großen, die zweite für die kleinen Unternehmen zuständig sein.

Dass dies nicht das Ende der Reise ist, hat die Landesregierung heute auch schriftlich festgehalten. In der Zustimmung zur vorgelegten Lösung wurde der Passus verankert, dass das OK lediglich in Erwartung dessen gebe, dass eine einzige Garantiegenossenschaft eingerichtet werde. Das Land verfügt dabei auch über ein Druckmittel: das Geld. Immerhin gibt's für die Garantiegenossenschaften einen öffentlichen Beitrag in Höhe von sechs Millionen Euro für die Ausfallshaftung.

 

chr

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