Verschiedenes | 06.09.2011 | 14:25

Billigerer Strom für öffentliche Hand: Landesregierung schreibt Einkauf aus

Strom für die Südtiroler Verwaltungen - für Land, Gemeinden, Schulen, Krankenhäuser - will die Landesregierung in Zukunft billiger erstehen. Dafür hat sie heute (6. September) in Absprache mit dem Gemeindenverband den Beschluss gefasst, den Stromeinkauf gemeinsam und für die nächsten drei Jahre europaweit auszuschreiben. Es geht um Summen von über 40 Millionen Euro.

Über 300 Millionen Kilowattstunden Strom benötigen die verschiedenen öffentlichen Verwaltungen in Südtirol, um das öffentliche Leben am Laufen zu halten: Strom für Schulen, Strom für Krankenhäuser, für die Straßenbeleuchtung, für Büros, die Universität oder die Thermen von Meran. Um diesen Strom künftig günstiger beziehen zu können, haben sich Land und Gemeinden darauf geeinigt, den Einkauf auszuschreiben: "Die Ausschreibung wird den Stromverbrauch aller öffentlichen Verwaltungen in Südtirol umfassen, und zwar in einem Zeitraum von drei Jahren", so Landeshauptmann Luis Durnwalder heute.

Bis dato habe man dafür rund 46 Millionen Euro ausgegeben, der Landeshauptmann zeigt sich aber überzeugt davon, dass es in Zukunft und dank der Ausschreibung auch billiger gehe. "Wir werden in einer europaweiten Ausschreibung eruieren, welche Anbieter uns den benötigten Strom zu welchen Bedingungen zu liefern bereit sind und dann entscheiden, welches Angebot das für uns günstigste ist", erklärt Durnwalder. Sei der Zuschlag einmal erfolgt, könnten alle öffentlichen Verwaltungen auf die ausgeschriebene Menge an Strom und zu den ausgehandelten Bedingungen zugreifen.

Eine Grundsatzentscheidung hat die Landesregierung in diesem Zusammenhang noch getroffen: "Nachdem wir uns zum Ziel gesetzt haben, Südtirol zum KlimaLand zu machen, werden wir in der Ausschreibung festlegen, dass kein Atomstrom geliefert werden darf", so der Landeshauptmann.

chr