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Bahnhöfe, Tauschverträge, Skizüge: LH Durnwalder trifft Eisenbahnchef Moretti

Die Tauschgeschäfte zwischen Land und Eisenbahngesellschaft sollen schneller vorangetrieben und noch ausgeweitet werden. Dies haben Landeshauptmann Luis Durnwalder und Eisenbahnchef Mauro Moretti heute (24. August) in Rom vereinbart. Es geht vorderhand um Flächen im Wert von 20 Millionen Euro, dazu kommt der Ausbau vier weiterer Bahnhöfe und die Neugestaltung des Bozner Bahnhofsareals.

25 Bahnhöfe hat das Land per Leihvertrag von der italienischen Eisenbahngesellschaft übernommen, dazu eine Reihe nötiger Eingriffe zur Modernisierung der Bahninfrastruktur (vor allem auf der Pusterer Strecke). "Insgesamt haben wir Arbeiten im Wert von rund 40 Millionen Euro durchgeführt, von denen wir allerdings - das war von vornherein so abgemacht - nur die Hälfte übernehmen", so Durnwalder nach dem Treffen. Im Gegenwert der anderen Hälfte - immerhin 20 Millionen Euro - sollte das Land ehemalige Eisenbahnflächen übernehmen. "Nur: Wir haben unseren Teil der Abmachung eingehalten, was fehlt ist die Übertragung der Flächen", so der Landeshauptmann, der heute mit Eisenbahnchef Moretti vereinbart hat, dass dieser eine schnelle Abtretung in die Wege leiten werde.

Nach dem selben Muster will man nun auch einen weiteren Schritt setzen: die notwendige Modernisierung der Bahnhöfe in Meran, Bruneck, Brixen und Innichen. "Auch hier haben wir uns heute grundsätzlich auf ein Tauschgeschäft geeinigt, Moretti erwartet sich nun entsprechende Vorschläge von uns", erklärt Durnwalder.

Ein Tausch steht auch im Mittelpunkt der Diskussion rund um die Bahnstrecke Bozen-Meran. "Unser Ziel ist, die Strecke zu übernehmen, womit die Eisenbahngesellschaft auch einverstanden wäre", so der Landeshauptmann. Aber: Die Gesellschaft verfügt nur über eine Betriebskonzession, während das Infrastrukturministerium als Eigentümer aufscheint. "Moretti hat mir heute zugesagt, sich im Ministerium für unser Anliegen einzusetzen", so Durnwalder. Im Gegenzug wäre das Land bereit, drei neue Haltestellen an der Strecke zu bauen: in Sinich, im neuen Bozner Stadtviertel Firmian sowie in Bozen Süd.

Großes Interesse bei Eisenbahnchef Moretti haben darüber hinaus die Pläne der Landesregierung geweckt, Skizüge einzusetzen, die dank Haltestellen in Vierschach und Olang die beiden Skigebiete Helm und Kronplatz verbinden sollen. "Moretti war von der Idee angetan und möchte sich das Ganze vor Ort ansehen", so der Landeshauptmann, der heute noch zwei weitere Themen angesprochen hat: So ging es um den vom Land gewünschten Verladebahnhof in Grasstein, für den der Eisenbahnchef sich konkrete Konzepte erwartet, sowie um die Neugestaltung des Bozner Bahnhofsareals. Bevor in diesem Fall weitere Schritte gesetzt werden, warten Land, Stadt Bozen und Eisenbahn die Machbarkeitsstudie von Wettbewerbssieger Boris Podrecca sowie eine genaue Kostenschätzung ab.

chr

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