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Sommertreffen von LR Frick mit Grödner Touristikern
LPA - 9,9 Prozent mehr Übernachtungen in der heurigen Sommersaison zählte das Grödnertal. Über die Zukunftsperspektiven im Grödner Tourismus sprachen kürzlich Tourismuslandesrat Werner Frick und sein Ressortdirektor Dieter Steger mit den Präsidenten und Geschäftsführern der Grödner Tourismusorganisationen.
In der Sommersaison – von Mai bis Juli - zählten die Tourismusvereine im Grödnertal laut vorläufigen Daten des Landesamtes für Statistik 9,3 Prozent mehr Gäste als im Vorjahr. Die Nächtigungen stiegen von Mai bis Juli um 28.000 auf insgesamt 318.000 Übernachtungen. "Das überdurchschnittlich gute Ergebnis hängt damit zusammen, dass in Gröden viel in neue Häuser investiert wurde", kommentiert Tourismuslandesrat Frick die positiven Zahlen. So hat die Bettenanzahl in den drei Gemeinden St. Ulrich, St. Christina und Wolkenstein um 100 Betten zugenommen. Das Grödnertal habe bei der qualitativen und quantitativen Erweiterung den richtigen Weg eingeschlagen, so Frick.
Der Landesrat überbrachte eine erfreuliche Nachricht für den Tourismusverband Gröden: Die Landesregierung habe kürzlich auf seinen Vorschlag eine Abänderung des Landesraumordnungsgesetzes genehmigt, wodurch die grundsätzlichen urbanistischen Voraussetzungen für neue Räumlichkeiten für den Tourismusverband im Iman-Zentrum in St. Christina geschaffen werden.
Wenig Verständnis zeige die Bevölkerung Grödens für die neue urbanistische Einstufung von St. Ulrich, berichteten die Touristiker. St. Ulrich fällt neuerdings in die selbe Klasse wie die Ortschaften am Eingang des Grödnertales. "Es sei einfach nicht einzusehen", so Hansi Felder, Direktor des Tourismusvereins Wolkenstein, "warum innerhalb eines touristisch zweifelsohne kompakten Gebietes wie Gröden eine so unterschiedliche baurechtliche Situation geschaffen wird."
Die Bevölkerung, die vielfach Neubauten kritisch gegenüber steht, befürchtet durch die neu geschaffene Baumöglichkeit eine Zunahme des Verkehrs. "Der Tourismus belebt das Tal und hat auch auf andere Wirtschaftszweige positive Auswirkungen", sagte Frick. Eine Verkehrslinderung im Grödnertal erwarten sich die Touristiker durch den Bau des Verbindungstunnels Ruacia-Col Raiser. Baubeginn ist im nächsten Jahr.
Bei der Aussprache diskutierten die Tourismusfachleute und der Landesrat auch über die Tourismuswerbung und die Rolle der Dolomiten im touristischen Marketing. Die Grödner wollen künftig die Kräfte stärker bündeln und die Zusammenarbeit mit dem Tourismusgebiet Alta Badia verstärken.
VFcl