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Neue Regelung von Bestattungen: Landesregierung für Vereinfachungen

Bestattungen sollen in Südtirol vereinfacht werden. Dies hat die Landesregierung heute (25. Juli) ins Auge gefasst und einen von Landesrat Richard Theiner vorgelegten Gesetzentwurf gutgeheißen. Darin ist auch die Feuerbestattung besser als bisher geregelt.

Zu viele Unklarheiten, zu viel Bürokratie: Dies ist die heutige Lage, wie sie Landeshauptmann Luis Durnwalder im Zusammenhang mit der Regelung von Bestattungen beschreibt. Mit dem nun abgesegneten Gesetzentwurf soll die Materie einfacher und anschaulicher geregelt werden, vor allem soll aber unnützer Papierkram wegfallen, und zwar angefangen bei der Todesbescheinigung, die derzeit von zwei Ärzten ausgestellt werden muss. "Wir sind der Meinung, dass auch ein Arzt ausreicht, um den Tod eines Menschen festzustellen und zu attestieren", so Durnwalder.

Aus zwei mach eins soll es künftig auch beim Transport eines Leichnams heißen, der bisher in einem Holz- und einem Zinksarg zu erfolgen hatte. "Solange der Leichnam nur innerhalb des Landes, also über kurze Strecken transportiert werden muss, soll künftig auch ein Sarg reichen", so der Landeshauptmann. Darüber hinaus soll auch die Behandlung des Leichnams mit teils giftigen Substanzen wegfallen. "Der Standard in unserem Gesundheitswesen ist ein derart hoher, dass wir nicht fürchten müssen, dass von einem Leichnam noch Gefahr ausgeht", so Durnwalder.

Neu geregelt werden soll auch die Feuerbestattung, für die künftig gelten soll, dass sie nur in einem Holzsarg erfolgen darf. "Das Holz des Sarges darf zudem nicht behandelt werden, weil sich daraus das Risiko von schädlichen Rückständen in der Asche ergibt", so der Landeshauptmann. Was schließlich die Aufbewahrung der Urnen betrifft, so hat die Landesregierung noch keine Entscheidung getroffen. Vielmehr ist dieser Teil im Gesetzentwurf so geregelt, dass die Landesregierung in einem zweiten Schritt per Durchführungsverordnung entscheidet. "Wir werden im Vorfeld jedenfalls Experten beiziehen und uns entsprechend beraten lassen", so Durnwalder heute.

chr

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